Mittwoch, 28. Februar 2018

Nicole Staudinger: Stehaufqueen - Tipps und Regeln helfen, nicht nur bei Brustkrebs königlich wieder aufzustehen

Es gibt Menschen, die behaupten, ich sei ein Stehauf-Weibchen. Na ja, Gelegenheiten in meinem Leben, wieder aufstehen zu müssen, gab es reichlich. Nicht nur, als mein ältester Sohn kurz nach seinem 14. Geburtstag Krebs bekam. -Wer liegt schon gern dauerhaft darnieder?! Er nicht, er kämpft. Ich auch nicht. Ich kämpfe auch.

Ob ich königlich aufgestanden bin, wage ich mal zu bezweifeln. Ich heiße ja auch nicht Nicole Staudinger. Die nämlich hat das Buch "Stehaufqueen" verfasst, ein sehr persönliches Buch. Sie beschreibt darin, wie sich "die Herausforderungen des Lebens elegant und majestätisch meistern" lassen. Auch sie hat - wie wohl die meisten Menschen irgendwann - erfahren müssen,dass Tiefschläge, Rückschläge, Schicksalsschläge zum Leben gehören. Das begann für sie, genau genommen, schon kurz vor ihrer Geburt, als ihre Schwester Anja bei einer kurzen Fahrt mit dem Rad mit dem Auto einer jungen Fahrerin zusammenstieß und wenig später starb. Die Autofahrerin wurde nicht bestraft, entschuldigte sich niemals und verlangte sogar, dass die Familie die kaputte Windschutzscheibe bezahle. Schließlich habe Anjas Körper sie ja kaputt gemacht ...

32 Jahre später erlebte Nicole Staudinger, die als Einzelkind aufwuchs, einer eigene, niederschmetternde Diagnose: Brustkrebs. Aufgeben kam nicht in Frage. Kämpfen war angesagt. Sie durchlebte alle Phasen, die dazu gehören:
  1. Verzweiflung
  2. Hoffnung
  3. Annehmen
  4. Anpacken
  5. Alles wieder von vorne! - Da musste sie lernen, dass die Phasen zuvor sich wiederholen können. Und dass es wenig Sinn macht, Pläne zu machen. Es ging ihr körperlich gut, seelisch aber gar nicht. Sie igelte sich so sehr ein, dass ihr Mann und ihre Kinder nicht mehr an sie herankamen. Dann kam ihre Mutter, setzte sich an ihr Bett und streichelte ihren Kopf. "Das hatte ungefähr die gleiche Wirkung, als würden Sie in einem vollgelaufenen Waschbecken den Stöpsel ziehen Ich weinte ohne Ende."
  6. Blumen pflücken (die ultimative Regel nach dem Sturm ...)
Sie hat es überstanden. In ihrem Buch ermutigt sie ihre Leserinnen, auch in schwierigen Momenten nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Stattdessen gilt es, für sich selbst passende Stehaufregeln zu entdecken und anzuwenden. Im Buch wird nach jeder dort vorgestellten Geschichte - es kommt nicht nur Staudingers eigene Geschichte zur Sprache - Platz gelassen, um die Leserin eigene Regeln aufschreiben zu lassen, die für sie persönlich aus der soeben gelesen Story erwachsen.

Staudinger, bekannt geworden durch die Bestseller "Brüste umständehalber abzugeben" und "Schlagfertigkeitsqueen", bekommt allerhand Fan-Post. Sie liest brav alles, sie beantwortet alles. Meistens ist diese Post "überaus freundlich, herzlich und berührend". Aber nicht immer. Ein Mann schrieb nach einem TV-Auftritt: "Hinter dem Emanzengehabe steckt doch nur der Wunsch, wieder eine richtige Frau zu sein." So was tut weh. Aber wenn man erst einmal ganz unten war, schafft man vieles. Aus ihrer eigenen Brustkrebserkrankung hat Staudinger etliche Regeln mitgenommen. Gleich die erste lautet so: "Manchmal muss man ganz unten auf dem Boden ankommen, um sich wieder fest abstoßen zu  können." Und auch ihre Mittel gegen die Angst gefallen mir, dieses etwa: "Du bist nicht verpflichtet, dir Sorgen zu machen!" Oder: "Hab keine Angst vor der Angst! Sie ist nur ein Zimmer von vielen in deinem Haus. Sie gehört einfach dazu!"

Nicole Staudinger, Stehaufqueen - Die Herausforderungen des Lebens elegant und majestätisch meistern, Knaur-Verlag 2018, Softcover, 277 Seiten, 14,99 Euro.


Dienstag, 27. Februar 2018

Dr. Gundry warnt vor bösem Gemüse und Lektinen als versteckter Gefahr im Essen

Meine Güte! Wie ist es doch schwierig zu ermessen, welche Ernährung denn nun wirklich die richtige, die beste ist! Oder sollte ich lieber fragen: Welche Ernährung ist für mich persönlich die beste? Muss ich es wirklich selbst herausfinden, um mich im Dschungel unterschiedlicher Ansätze zurechtzufinden, um am eigenen Körper  zu erfahren, was mir gut tut, was mir bekommt und was nicht? Ich war ungefähr 30 Jahre alt, als ich mich mit Dr. Bruker beschäftigte und voller Begeisterung in die Vollwerternährung einstieg. Auch mein Mann und meine Kinder bekamen die Folgen der Ernährungsumstellung zu spüren - nicht immer zu ihrer Freude. Vollkornnudeln? Igitt! Ich selbst blieb meiner Einstellung über Jahrzehnte treu. Allerdings machte mein Bauch mir immer wieder Probleme. Was machte ich denn nur falsch? Wieso streikte mein Darm?

Nun fiel mir ein Buch mit provokantem Titel in die Hände: "Böses Gemüse - Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank  machen". Das Böse im Gemüse, aber auch im Obst, im Vollkorn und so weiter, seien die Lektine, lässt Autor Dr. med. Steven R. Gundry wissen. Gundry, gefragter Kardiologe in den USA, ist der erste Mediziner, der lektinfreie Ernährung in den Mittelpunkt ärztlicher Behandlung stellt. Lektine? Von denen hatte ich ja noch nie gehört. Mein Interesse war erwacht.

"Die Wirkung von Pflanzen ist paradox", las ich im Klappentext. "Einerseits bieten sie wichtige Nährstoffe für unsere Gesundheit, andererseits machen zahlreiche Gemüse-, Obst- und Getreidesorten krank und dick." Na, Mahlzeit! Die Giftstoffe, mit denen die Pflanzen ausgestattet sind, um Fraßfeinde abzuwehren, sollen schuld sein.

Im Buch finden sich
  • eine Positiv-Liste erwünschter Nahrungsmittel
  • eine Negativ-List lektinhaltiger Nahrungsmittel
  • ein Programm zur lektinfreien Ernährung samt Rezepten - für zwei Phasen - und Ernährungsplänen
Wenn Sie das Programm ausprobieren wollen, essen Sie demnächst vielleicht
  • gedünsteten Grünkohl mit Lachs und Avocado (von Avocados hält Gundry sehr viel)
  • Rosenkohl mit Zitronenzesten, Grünkohl, Zwiebeln und Weißkohlsteak
  • dampfgegarte Limabohnen, Grünkohl und Truthahn (schon wieder Grünkohl?!)
  • Maniokmehl-Waffeln
  • Rohkost-Pilzsuppe
  • Minze-Schokoladenchip und Avocado-"Eiscreme"
Zu Beginn der Lektüre dachte ich: So ein Blödsinn! Doch je mehr ich las, desto überzeugender klang das, was ich las. Andererseits erscheint mir diese Art der Ernährung doch recht einseitig. Wenn ich bloß die gewohnte Vollwerternährung besser vertragen würde ... Hm, ich lese "Böses Gemüse" einfach noch mal. Dann kann ich immer noch entscheiden ...!

Dr. med. Steven R. Gundry, Böses Gemüse - Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen, Beltz-Verlag 2018, Paperback, 384 Seiten, 19,95 Euro.

Montag, 26. Februar 2018

Yascha Mounk: Freiheit und Werte verteidigen - Demokratie statt Populismus

In der Schule habe ich einmal gelernt, was Demokratie bedeutet - und dass wir in einer Demokratie leben. Lange Zeit war das absolut selbstverständlich für mich. Undenkbar, dass es einmal anders sein könnte - hier bei uns. Wozu sollte ich mir Sorgen machen? - Inzwischen kommen Zweifel auf, heftige Zweifel. Die Zahl der Protestwähler steigt, Populisten gewinnen Raum. Weltweit. Die Frage, was man dagegen tun kann, ob man überhaupt etwas tun kann, ist groß. Eines kann man in jedem Fall tun: sich erst einmal (endlich?) ein gründliches Bild machen, sich informieren. Ein erster Schritt auf dem Weg zu mehr Eigenverantwortung für ein gutes, friedliches Leben in unserer neuen, multiethnischen Demokratie. Wissen ist Macht. Und Macht kommt von machen. Etwas tun ...!

Von kritischen Geistern geschriebene Literatur zu lesen, ist eine Möglichkeit, ein guter erster Schritt, wie ich finde. Der renommierte Politologe Yascha Mounk hat ein Buch zum Thema geschrieben: "Der Zerfall der Demokratie - Wie der Populismus den Rechtsstaat bedroht". Mit klaren Worten erklärt er die komplexen Gründe und Mechanismen, die die Demokratie zu Fall bringen. Er schreibt von gewaltigen Herausforderungen. Er warnt: "Wähler, die sich um ihre Sicherheit und ihren Lebensunterhalt sorgen, sind für die Verlockungen von Populisten, die vermeintlich einfache Lösungen bieten und für alle Probleme Außenseiter verantwortlich machen, sehr anfällig." Und er benennt Maßnahmen, um bedrohte soziale und politische Werte für die Zukunft zu retten.

In seinem aufrüttelnden Buch geht es - in der Einleitung - darum, unsere Illusionen zu verlieren. Das klingt zu Beginn dann so: "Manchmal kriecht die Geschichte jahrzehntelang vor sich hin. Wahlen werden gewonnen und verloren, Gesetze verabschiedet und kassiert, neue Stars geboren und alte Legenden zu Grabe getragen. Und während alles seinen gewohnten Lauf nimmt, verändern sich die Leitgestirne von Kultur, Gesellschaft und Politik kaum. Dann, ganz plötzlich, verändert sich innerhalb weniger Jahre auf einmal alles. ... Ein Regierungssystem, das lange unerschütterlich schien, gerät ins Wanken. In einem solchen Moment befinden wir uns gerade."

In der Schlussbemerkung wird dazu aufgefordert, für die eigenen Überzeugungen  zu kämpfen, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken.  Denn, so schreibt Mounk: "Zum Glück gibt es vieles, was wir tun können, um die liberale Demokratie gegen das anbrechende Zeitalter des Populismus zu verteidigen: ...".

Etwas tun können. - Lesen. Nachdenken. Tun ...!

Der Autor: Yascha Mounk, 1982 in München zur Welt gekommen, lehrt  politische Theorie an der Harvard University. Er ist Senior Fellow bei New America und leitet das Tony Blair Institute for Global Chance in London. Sein Forschungsschwerpunkt: die Entwicklung der liberaten Demokratie und die Eigenverantwortung in der Politik.

Yascha Mounk - Der Zerfall der Demokratie, Hardcover mit Schutzumschlag, Verlag Droemer-Knuar 2018, 272 Seiten, 19,99 Euro.

Sonntag, 25. Februar 2018

Kuriose Gartenfragen rund um Schnecken, Unkraut, Gartenerde, Schmetterlinge und Co.

Man soll ja nicht hassen. Aber wenn ich so an die Schnecken in meinem Garten denke, kann ich manchmal nicht ganz umhin. Die sind ja so gemein ...! Kaum glaubt man, sie verjagt zu haben, da man sie - nachbarschaftsfreundlich - viele hundert Meter weit bis zum Bahndamm getragen oder - weniger freundlich - auf  kurzem Wege über den Gartenzaun gepfeffert hat, kommen sie doch wieder. Quasi über Nacht. Haben Sie sich in diesem Zusammenhang schon mal gefragt, wie lange so eine Schnecke eigentlich braucht, um in Ihren Garten  zurückzufinden?

Antworten auf diese und nicht minder interessante bis kuriose Fragen findet man in Guy Barter's Buch "Wie lange braucht eine Schnecke zurück in meinem Garten und liegt die Antwort wirklich immer im Boden?". Heraus kommen ernst gemeinte Antworten, die immer lesenswert und oft verblüffend sind. Gepaart mit zahlreichen Fotos, Zeichnungen, Diagrammen, Vintage-Gravuren und Infokästen hilft dieser Leitfaden für Gärtner und Gärtnerinnen mit Humor auf originelle Weise weiter.

Hier eine Auswahl der Fragen, die Sie vielleicht immer schon hatten, obwohl Sie es noch gar nicht wussten, und die den Kapiteln
  1. Samen und Pflanzen
  2. Blumen und Früchte
  3. Unter der Erde
  4. Wetter, Klima und Jahreszeiten
  5. Im Garten
zuzuordnen sind:

  • Wie alt ist mein Baum?
  • Wieso entwickeln sich nicht alle ausgesäten Samenkörner?
  •  Wieso kann man keine Orchideensamen kaufen?
  • Woher wissen Samen, wo oben ist?
  • Wie vermehren sich Pflanzen mit samenlosen Früchten?
  • Geht Bambus nach der Blüte ein?
  • Sind blaue Blumen wirklich blau?
  • Wieso wachsen Pilze oft unter Bäumen?
  • Könnte ein Baum einen Swimmingpool austrinken?
  • Wie kommunizieren Würmer?
  • Gibt es Erdboden unter dem Meer?
  • Woher wissen Blumenzwiebeln, wann sie treiben sollen?
  • Was passiert mit den Fröschen, wenn der Teich zufriert?
  • Wer hat den Gartenzwerg erfunden?
  • Ist Urin gut für Pflanzen?
  • Wie zieht man Schmetterlinge an?
Und zum Schluss noch die Frage, die auch Ihnen vielleicht besonders am Herzen liegt: Wieso fressen Schädlinge meine Lieblingspflanzen, verschonen jedoch das Unkraut? - Also wirklich. Manche Viecher sind ja so gemein - siehe oben.

Der Autor: Guy Barter ist der langjährige Leiter der Royal Horticultural Society, der britischen königlichen Gartenbaugesellschaft.

Guy Barter, Wie lange braucht eine Schnecke zurück in meinem Garten und liegt die Antwort wirklich immer im Boden?, LV.Buch im Landwirtschaftsverlag 2018, Hardcover, 228 Seiten, 18 Euro.

Freitag, 23. Februar 2018

Alles Scheiße - Darmprobleme richtig verstehen und behandeln

Alles Scheiße!? Ein ziemlich genialer Titel für ein Buch, in dem sich alles um den Darm dreht. Autor Dr. med. Adrian Schulte ist daran gelegen, seine Leser und Leserinnen die Ursachen verstehen zu lassen, wenn der eigene Darm zum Problem wird, damit sie künftig richtig reagieren. Denn: Wissen ist Macht und Verdauung beginnt bereits im Kopf. Bestandteil des Buches ist ein 10-Tage-Fitness-Programm für den Darm nach F.X.Mayr. Das Versprechen des Autors: "Im Grunde können Sie beinahe essen, was Sie wollen, solange Sie das richtige Maß finden. Sobald ihr Darm wieder fit ist, wird er Ihnen mitteilen, was gut und was schlecht für ihn ist."

Interessante Fakten gibt es in diesem unterhaltsam zu lesenden Paperback zuhauf. Zum Beispiel die Übersicht, was Erwachsene zu sich nehmen - früher  und heute. So stieg der Milchkonsum von 1860 (0 Liter) auf 90 Liter in 2012. Der Zuckerkonsum entwickelte sich von 4 auf 35 Kilo. Der Brotkonsum dagegen ging von 250 auf 80 Kilo zurück. Und wussten Sie schon, dass man Süßstoff erfolgreich zur Schweinemast einsetzt und dass Mensch folglich Süßstoffe meiden sollte. Zu denen zählt auch Stevia, für das in Untersuchungen von 1982 eine krebserzeugende Wirkung nachgewiesen wurde. 2011 wurde es in Europa zugelassen, als natürliches Mittel. "Aber nur weil etwas natürlich ist, ist es nicht automatisch ungiftig." Da ist was dran ...!

In "Das Beste kommt zum Schluss" gibt es noch ein wenig mehr Trost: "Es ist gar nicht schwer, Ihre Gesundheit über den Darm zu beeinflussen. ... Vielleicht gehören Sie zu den Glücklichen, die nur ein paar Kleinigkeiten ändern müssen." Das könnte zum Beispiel ein gewissenhaftes Kautraining sein, das schon seine Zeit braucht, bis man es drauf hat.

Der Autor:  Dr. med. Adrian Schulte, Jahrgang 1963, ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren. Seit 1999 ist er selbstständig in einer naturheilkundlichen Klinik tätig. Als leitender Arzt und ärztlicher Direktor führt er das auf Darmsanierung spezialisierte "F.X.Mayr-Zentrum Bodensee" in Überlingen.

Dr. med. Adrian Schulte, Alles Scheiße!? Wenn der Darm zum Problem wird, Knaur-Verlag 2018, Paperback, 221 Seiten, 10,99 Euro.


Donnerstag, 22. Februar 2018

#nähliebe - Anleitungen für die schönsten Designs von Nähbloggern und Stoff-Profis

"Kommt Zeit, kommt Naht" - ein netter Titel für ein hübsches, flottes Näh-Buch. Vorgestellt werden die "schönsten Designs von Nähbloggern und Stoff-Profis", erdacht von
  • Pauline Dohmen (Kuschelhose und Body fürs Baby, Teddymütze)
  • Cherry Picking (Quasten-Schal, Gürtel, Wendeweste)
  • Miriam Dornemann (drei Taschen)
  • Desirée Schmitt (Minirock, Kosmetiktasche, Boho-Kissen und Tischläufer)
  • Petra Hofer (Umhängetasche und ein Loop aus Spitze)
  • Amelie Roggenstein (Mini-Rucksack und Nadeletui)
  • Julian Fiege (Kissen, Decke, Tasche)
  • Beate Mannes (Notizblockhülle, Patchworkkissen, Wolltäschchen)
Musterschnitte und ausführliche Nähanleitungen gehören zum Lieferumfang. 
Wer mehr wissen will über die Leute, die hinter den Näh-Ideen stecken, findet auf je einer Seite Infos, darunter die Antworten auf immer die gleichen Fragen:

  • Wie hat deine Nähliebe begonnen, was war dein erstes Projekt?
  • Was ist deine liebste Näh-Weisheit?
  • Nähen verbindet - hast du schon Nähfreundschaften geschlossen?
  • Gibt es ein Modell, das du immer und immer wieder nähst?
  • Was war dein schlimmster Näh-Fehler?
Was man auf der Basis der gezeigten Anleitungen auf seine Weise genäht hat, kann man bei #nähliebe posten und damit selbst Teil der "dynamischen Hashtag-Community" werden. Klingt gut oder?

Kommt Zeit, kommt Naht #nähliebe, TOPP-Verlag 2018, Hardcover, 128 Seiten, 19,99 Euro.


Mittwoch, 21. Februar 2018

Gynäkologie und Frauensprechstunde - ein Ratgeber gegen Verunsicherung

"Dr. med. Silke und Dr. med. Werner Bartens möchten Frauen in dem bestärken, was ihnen guttut, und sie ermuntern, sich nichts einreden zu lassen." Na, das finde ich ja schon mal prima. Wie sehr kann doch das Einreden verunsichern, wenn ein Arzt im Brustton der Überzeugung genau das empfiehlt, was ein anderer ablehnt. Silke Bartens ist sehr erfahren als Frauenärztin, Werner Bartenes als Wissenschaftsjournalist und Arzt.

Das Buch führt sozusagen durch das Leben jeder Frau. Sie findet hier zahlreiche Informationen zu den Themenbereichen
  • Der weibliche Körper
  • Junge Frauen
  • Die Psyche und der Körper
  • Unterleibsbeschwerden, wie Bastholinitis, Uterus-Myome, Zysten
  • Empfängnisverhütung
  • Schwangerschaft und Geburt
  • Geburt und Wochenbett
  • Familienwunsch: Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin
  • Vorsorge, Früherkennung und Krebstherapie
  • Wechseljahre und Postmenopause
  • Etwas für sich tun - Bewegung, gesunder Schlaf, optimales Gewicht ...
Ich mache die Probe aufs Exempel und möchte wissen, ob die Mammografie-Untersuchungen, zu denen ich in regelmäßigen Abständen aufgefordert werde, sinnvoll sind. Zunächst einmal lese ich zum Thema Früherkennung, dass die einschlägigen Maßnahmen auch mehr schaden als nutzen können und dass immer mehr Menschen zu Krebspatienten werden, ohne dass es nötig wäre. Eine Übersicht zeigt mir: Von 1000 Frauen, die nicht zum Brustkrebs-Screening gehen, sterben innerhalb von 10 Jahren im Schnitt 21 Frauen an Krebs, 5 davon an Brustkrebs. Von denen, die zum Screening gehen, sterben im Schnitt 21 an Krebs, 4 davon an Brustkrebs - also gerade mal eine Frau weniger. "100 gesunde Frauen werden durch einen falschen Verdacht verunsichert. 5 Frauen wird unnötig die Brust ganz oder teilweise entfernt." - Allein schon für diese Zahlen, finde ich, lohnt sich der Kauf des Buches.

Insgesamt erscheint es mir als komplexes, vielfältiges, erfreulich kritisches Werk. So erfährt man beispielsweise, dass die so genannte WHI-Studie an 16.000 Frauen gezeigt habe, dass Frauen, die Hormone gegen ihre Beschwerden einnahmen, häufiger Infarkte, Thrombosen, Schlaganfälle und Brustkrebs bekamen als Frauen in jener Vergleichsgrppe, die ein Scheinpräparat schluckten. "Der Unterschied war so auffällig, dass die Untersuchung vorzeitig abgebrochen werden musste. Die Million-Women-Studie aus Großbritannien bekräftigten die Risiken wenig später." Die Folge: Weltweit setzten viele Frauen die Präparate ab - mit deutlichen Folgen. Leider informierten aber längst nicht alle Ärzte ihre Patientinnen über die Risiken - zu sehr glaubten sie an Hormone als Jungbrunnen.

Zahlreiche, zum Teil ausführliche Fallbeispiele lassen Anteil nehmen an den Erfahrungen anderer Patientinnen. "Unser ärztlicher Rat" fasst die Beschreibung jedes Krankheitsbildes kurz zusammen.
Ein Lesebuch und Nachschlagewerk, das die Besuche beim Gynäkologen, der Gynäkologin kritischer absolvieren lässt und gezielte Fragen ermöglicht.

Dr. med. Silke Bartens, Dr. med. Werner Bartens, Frauensprechstunden - Was uns hilft, was uns gesund macht, Droemer-Verlag 2018, gebunden mit Schutzumschlag, 462 Seiten, 24,99 Euro.

Sonntag, 18. Februar 2018

Gartenratgeber von Robert Elger und Michel Loppé: "Der illustrierte Biogarten"

Schon "Der illustrierte Gemüsegarten" hatte mir gut gefallen in seiner nostalgischen Aufmachung, verbunden mit hohem praktischen Nutzwert = wichtige Infos auf knappem Raum. Kurz vor Beginn der Gartensaison war mir wieder einmal klar geworden, dass das mit dem Gärtnern gar nicht so schwierig ist. Man muss sich nur dran geben.

Nun habe ich einen Band aus derselben Reihe in der Hand. Der Titel: "Der illustrierte Biogarten". Wie zu erwarten, sind Ausstattung und Art der Aufmachung genau wie beim Gemüsegarten-Buch. Auch hier zeichnen Robert Eiger und Michel Loppé verantwortlich.  Wieder wird auf ausschweifende Erklärungen verzichtet. Alles wird kurz und prägnant dargestellt und erklärt. Alles, was man wissen sollte: "Früher oder später werden Sie im Garten vor die eine oder andere Herausforderung gestellt", lese ich im Vorwort. "Vermutlich sogar vor alle!" Es folgen die entscheidenden Fragen:

  • Wann eingreifen?
  • Wie sich organisieren?
  • Welche Handgriffe sind die richtigen?
  • Zu welcher Jahreszeit tut man was besonders Erfolg versprechend?
Sie finden Hinweise, wie Sie am besten
  • ein Schichtbeet anlegen
  • Ihren Blauregen beschneiden
  • ein Hügelbett anlegen
  • Buscherbsen säen
  • einen Knoblauchaufguss zubereiten
  • eine Dahlie durch Strecklinge vermehren
  • Geißblatt absenken
  • eine Säckelblume pflanzen
  • Safranknollen pflanzen - zur Zierde Ihres Garten
 und manches mehr. Die Auswahl wirkt ein wenig beliebig, gäbe es doch noch viel mehr Themen, die in einem Biogarten zu bedenken sind. Aber die wichtigsten sind drin und es ist ja nun mal ein eher handliches Buch. Eines, das Lust macht auf mehr. Und dann kann man sich ja immer noch - zusätzlich - einen dicken Wälzer kaufen.

Robert Eiger,  Michel Loppé,  Der illustrierte Biogarten, LV.Buch im Landwirtschaftsverlag 2017, 80 Seiten, 12 Euro.

Der illustrierte Gemüsegarten - Anbau im Garten wie anno dazumal

Ach ja, die Sehnsucht nach der guten alten Zeit ... ! Der Band "Der illustrierte Gemüsegarten", erschienen als LV.Buch im Landwirtschaftsverlag, trägt einen Titel, der so angenehm altmodisch klingt wie es dem Inhalt entspricht. Fotos suchen Sie in diesem Gartenbuch vergeblich. Alle Illustrationen sind Aquarelle aus dem Pinsel von Michel Loppé. Das Buch wurde im Querformat gedruckt. Je Seite ein Thema, liebevoll illustriert, hübsch und anschaulich. Es werden nicht allzu viele Worte gemacht - die Bilder sollen für sich sprechen, sind fast schon selbsterklärend. Piktogramme kommen dazu, die auf einen Blick zeigen
  • wann die Pflanze, um die es geht, am besten gesäht oder gepflanzt weerden sollte
  • wieviel Sonne sie braucht
  • welche Temperaturen ihr behagen
  • wie das mit dem Gießen gehandhabt werden sollte
  • wann mit Blüten beziehungsweise Ernte zu rechnen ist
  • wie der Schwierigkeitsgrad zu bewerten ist - von einer bis zu drei Karotten als Symbol
Robert Elger vermittelt 70 essentielle Tipps zu Aussaat, Pflege und Ernte. Überschaubar das Ganze und sehr sympathisch. Die Themen sind terminlich sortiert. Im Februar/März geht es los. Da wollen zum Beispiel Tomaten gesäht oder Ackerbohnen ausgelegt werden. Die Zuckerwurzel will vermehrt werden. Im Herbst wird dann beispielsweise das Spargelbeet vorbereitet oder ein Johannisbeerbusch geteilt. Wer mag, liest einfach immer nur die paar Seiten, die im jeweiligen Monat gerade dran sind, und setzt das Gelesene um. Am Ende müsste dann schon einiges zu ernten sein. Wie früher. Wie immer schon. Hach!

Robert Elger, Michel Loppé, Der illustrierte Gemüsegarten, LV-Buch 2017, 80 Seiten, 12 Euro.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Ratgeber von Beate Forsbach - Bücher mit Herz schreiben und Expertenstatus begründen

Sie haben Ahnung von dem, was Sie tun? Sie machen das gern. Sie können das wirklich sehr, sehr gut. Man könnte auch sagen: Sie sind Experte, Sie sind Expertin. Das ist ja schon mal super. Blöd nur, wenn niemand davon weiß. Von dieser Erkenntnis bis zu der Idee, mal ordentlich Werbung für sich selbst zu machen, sollte der Weg nicht weit sein. Gute Werbung kostet gutes Geld. Was aber, wenn man Werbung machen und neue Kunden gewinnen könnte, indem  man etwas tut, was letztlich sogar neues Geld in die Kassen spülen könnte? Man könnte beispielsweise ein Fach- oder Sachbuch schreiben, das zeigt, was in uns steckt. Und das geht vielleicht einfacher, als Sie denken.

In ihrem Buch "Bücher schreiben mit Herz - Mit Deinem Buch zum Expertenstatus" zeigt Beate Forsbach, unterstützt von etlichen anderen Fachleuten und -leutinnen, wie es geht. Wie man sich so selbst darstellt, mit Herz und Leidenschaft über seine Sache schreibt, dass man beruflich bekannt(er) und als Fachmann oder Fachfrau wahrgenommen wird. Während so mancher Flyer ungelesen im Papierkorb landet, ist das bei solch einem Buch, davon ist Forsbach überzeugt, anders. Sie sind der Meinung, kein Buch schreiben zu können, weil das ja gar nicht so neu wäre, was Sie zu berichten haben? Falsch gedacht. Was Sie zu berichten haben, ist besonders: "Ihre ganz persönliche Einstellung und Sichtweise, Ihre ganz persönlichen Gedanken und Ihre Gefühle".

Das Buch ist gespickt mit Informationen und Ideen. Die heilige Zahl 7 spielt eine Rolle, denn es gibt immer wieder je 7 Tipps von Gastautoren und -autorinnen, die ihre ganz persönliche Sichtweise und Erfahrungen schildern, als da wären
  • Simone Langendörfer
  • Barbara Messer
  • Sonja Volk
  • Dr. Yusuke Yahagi und Verena Ullmann, die jeweils gleich mit 2 x 7 Tipps aufwarten
  • Andreas Giermaier
  • Ulrike Scheuermann
  • Prof. Dr. Lothar Seiwert
  • Hermann Scherer
  • Monica Deters
  • Anne M. Schüller
Und natürlich fehlen die sieben Schritte zum "Marketing by friends", formuliert von der Herausgeberin, Dr. Beate Forsbach selbst, nicht. Das letzte Kapitel umfasst nur eine einzige Seite. Es erzählt "Vom Glück des Schreibens". Und darin ist die Rede davon, dass immer mehr Menschen Bücher schreiben, obwohl es nicht unbedingt einfacher wird, einen Bestseller zu landen. Aber das Bücherschreiben macht nun einmal glücklich. Es ist schön, wenn einem die Texte aus den Fingern fließen. Da schert es nicht, wieviel man sonst so zu tun hat im Leben. Wer den Traum vom eigenen Buch lebt, verbringt viele Stunden auf ganz besondere Weise. Auf eine Art, die gut tut. - Wann tun Sie's?

Die Herausgeberin: Beate Forsbach, Dr. phil., Jahrgang 1952, lebt mit ihrer Berner Sennenhündin Senta auf der Ostseeinsel Fehmarn. Als Autorin und Pädagogin geht es ihr darum, Menschen zu begeistern und zu ermutigen, ihre persönlichen Stärken zu entwickeln und das Beste aus ihrem Leben zu machen. Im Buch-Coaching unterstützt sie sie dabei, den Traum vom Buch wahr werden zu lassen.

Beate Forsbach, Bücher schreiben mit Herz - mit Deinem Buch zum Expertenstatus, Edition Forsbach, 225 Seiten. Das Buch ist in der überarbeiteten Neuausgabe 2017 erschienen.

Dienstag, 13. Februar 2018

Katja Kerschgens: Glücklich, aktiv, erfolgreich und trotzig - trotz der Diagnose Multiple Sklerose

Katja Kerschgens, Rhetoriktrainerin, ist eine tapfere Frau. Eine Frau, die das "Trotzdem" in ihrem Leben entdeckt hat, die gegen das Verzweifeln anschreibt. Weil sie die Opferrolle niemals hatte haben wollen. Deshalb reagiert sie mit Trotz auf alle Bösartigkeiten des Schicksals. Ihre Erkankung, die Multiple Sklerose, schränkt sie zunehmend ein. Sie will es sich nicht in der Mitleid-Schublade gemütlich machen. Sie weiß, dass man genau dann gefordert wird im Leben, wenn es schwierig wird. Dass man eben trotz dieser Schwierigkeiten weitermachen muss - gern ein bisschen trotzig. Ich will aber ...! Jetzt erst recht ...! Gerade ihr Pragmatismus hilft ihr dabei, nicht zu verzweifeln.

Das Buch "Einfach kann ja jeder" ist das achte Buch der rührigen Autorin. Darin schreibt sie nicht nur von eigenen Erfahrungen, sondern auch von solchen, die sie den Menschen verdankt, die sich ihr gegenüber vertrauensvoll geöffnet haben. So erfuhr die Autorin etwa die Geschichte der erfolgreichen Verlagsmitarbeiterin, die mit 55 Jahren ihren Job hinschmiss, ohne einen neuen in Aussicht zu haben. Und danach erst recht erfolgreich wurde. Oder die Geschichte von Mona, deren Mutter von einem Autofahrer getötet wurde, der bereits einen anderen Menschen auf dem Gewissen hatte. Irgendwann traf Mona die sicher nicht leichte Entscheidung, diesem Menschen einfach keine Aufmerksamkeit mehr in ihrem Denken zu geben. Was letztlich gut für sie war.

Handfeste Tipps sind bei all dem herausgekommen, jeweils in wenigen Sätzen zusammengefasst. Vor allem die Erkenntnis, dass man bereit sein sollte, schmerzhafte Wahrheiten zu erkennen und entsprechende Entscheidungen zu treffen. Das vorliegende Buch ist nichts für Menschen, die
  • aufgeben wollen
  • bemitleidet werden wollen
  • gemeinsam mit anderen zu jammern gedenken
  • in der Opferrolle sein und bleiben möchten
  • auf Hilfe warten, ohne selbst aktiv zu werden
Die Autorin: Katja Kerschgens studierte Germanistik, Sprachwissenschaft und Phonetik. Sie ist "Die Redenstrafferin" und seit 2011 selbstständige Rhetoriktrainerin. Seitdem hat sie bundesweit Tausende von Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus den verschiedensten Branchen in Rhetorik und Schlagfertigkeit trainiert. Sie hat sich einer ganz besonderen  Mission verschrieben: gegen den Missbrauch von Lebenszeit.

Katja Kerschgens, Einfach kann ja jeder - Entdecke das Trotzdem in deinem Leben, Edition Forsbach 2017, Paperback, 128 Seiten, 12,90 Euro.

Freitag, 9. Februar 2018

Trauer-Tagebuch führen, um der Seele Trost zu schenken

Überwältigenden Schmerz - ich habe ihn mehr als einmal erlebt in meinem Leben. Man meint, die Welt müsse stillstehen. Man glaubt, es nicht ertragen können. Und dann geht es irgendwie doch. Rückwirkend hätte ich mir zuweilen mehr Trost gewünscht, als ich tatsächlich empfangen habe. Manchmal finden die Menschen einfach nicht die richtigen Worte, sind schlichtweg überfordert oder nicht dann zur Stelle, wenn sie gebraucht werden - ohne das böse meinen zu müssen. Dann ist es schön, wenn ein Buch Seelentröster sein kann. Man braucht nur danach zu greifen und es ist da.

Ein solches Buch ist "Der Seele Trost - Mein Trauer-Tagebuch". Darin können wir aufschreiben, was uns bewegt. Das könne Träume sein und Befindlichkeiten, Wünsche oder Gedanken der Dankbarkeit. Sie können in einem Tortendiagramm einzeichnen, wie viel Raum der Verstorbene (oder der Mensch, den Sie auf andere Weise verloren haben) bislang in Ihrem Leben hatte. In einem zweiten Diagramm zeichnen Sie ein, wie Sie nun Ihre Zeit aufteilen möchten, welche neuen Aktivitäten Sie vielleicht in Ihr Leben holen wollen. Und manches mehr ...

Wer schreibt, bleibt,  heißt es. Man kann aber auch sagen: Wer schreibt, kann (irgendwann) besser loslassen. Man tritt in ein Zwiegespräch mit sich selbst. Gefühle können besser zugeordnet, Gedanken klarer gefasst werden. Durch die konkreten Schreibanleitungen der Autorin Beatrix Schulte und die liebevolle Gestaltung des Tagebuchs fällt es vergleichsweise leicht, die Worte so aufs Papier zu bringen, dass sie befreiend wirken.

Die Autorin: Beatrix Schulte, Jahrgang 1970, hat Philosophie, Romanistik und Pädagogig studiert, bevor sie als Lektorin an einen Verlag ging. Danach machte sie sich als NLP-Trainerin, Mediatorin und Heilpraktikerin für Psychotherapie selbstständig. Unter anderem lädt sie ein zum Schreiben und Wandern in ihrer Heimat, dem Sauerland.

Beatrix Schulte, Der Seele Trost, Mein Trauer-Tagebuch, Lingen-Verlag, 112 Seiten, Flexobroschur, 6,95 Euro.

Samstag, 3. Februar 2018

20 wirksame Yoga-Übungen für einen starken, gesunden Rücken

Haben Sie auch gerade wieder Rücken? Aua!! Mein Beileid!

Rückenbeschwerden sind so weit verbreitet wie falsches, den Rücken schädigendes Verhalten. Die guten Vorsätze allein genügen nicht, wissen wir ja alle. Mir helfen sehr oft Bücher, mich zu einem sinnvolleren Verhalten zu motivieren. Eines davon ist "Yoga für EveryBody - Gesunder Rücken" von Inge Schöps. Darin hat sie - ideal für Einsteiger - zwanzig effektive Yoga-Übungen zur Stärkung und Entspannung der Rückenmuskulatur und der Wirbelsäule zusammengetragen.

Die Übungssequenzen sind nach Symptomen aufgebaut, wie
  • Verspannung
  • Steifheit im Rücken
  • stechendem Schmerz
sowie nach der besonderen Belastung in verschiedenen Berufen, die mit vorwiegend sitzender oder hebender Tätigkeit einhergehen.

Das Ziel: Leser und Leserinnen sollen fortan "kein Kreuz mehr mit dem Kreuz" haben. Au ja, das klingt echt gut! Besonders gut gefallen mir die Übungen für den Morgen, die die Rückenmuskulatur stärken, den Hüftbeuger dehnen und Hilfe bei schmerzhaften Verspannungen im mittleren und oberen Rücken versprechen - außerdem einen Frische- und Energiekick für den ganzen Körper. Ich glaube, die mache ich jetzt mal ...!

Inge Schöps, Yoga for EveryBody, Gesunder Rücken, Knaur-Verlag 2018, Paperback, 142 Seiten, 9,99 Euro.