Donnerstag, 28. Februar 2019

Dankbarkeitstagebuch zum Ausfüllen für 365 achtsame Tage

Do you know what gratitude means? Es wäre ja irgendwie hilfreich, wenn Sie um die Bedeutung wüssten, wenn Sie sich dieses Dankbarkeitstagebuch zulegen würden, das just unter dem Titel "365 days of Gratitude" erschienen ist.

Ein ganzes Jahr lang können Sie achtsame, dankbare Gedanken in diesem schön gestalteten und sehr stabil wirkenden blauen Buch unterbringen. Jeweils zwei Tage passen auf eine Seite. Vorgedruckt sind die Wochentage und die Ziffern 2 und 0. Alles, was von jetzt an bis 2099 an dankbaren Gedanken in Ihnen auftauchen könnte, würde also hier, sollten Sie besonders gute Gene im Bereich Langlebigkeit haben, Platz finden, doch ich bin sicher, Sie schreiben es viel eher und sehr bald voll.

Am besten beginnen Sie an einem Montag, an welchem, das ist egal. Sie tragen das Datum ein und haben drei Zeilen lang Platz, um - vielleicht kurz vorm Schlafengehen - den Tag Revue passieren zu lassen und in ein paar Sätzen den schönsten Moment des zu Ende gehenden Tages zu beschreiben. Dann gibt es drei weitere freie Zeilen für drei kleine oder große Dinge, für die Sie an diesem Tag dankbar sind. Schließlich gibt es noch ein wenig Raum für die Vorfreude: Morgen freue ich mich auf ... (was ja eigentlich nicht ganz richtig ausgedrückt ist, da Sie sich ja heute(!) schon freuen dürfen, auf morgen eben). So jedenfalls schlafen Sie mit ein wenig Vorfreude ein, die ja bekanntlich die schönste Freude ist.

Immer wieder einmal sind Zitate eingestreut, die Sie zu noch mehr Achtsamkeit minimieren könnten. Die Sprüche finden Sie mal in Englisch, mal in Deutsch. Besonders poetisch finde ich diesen hier: Be a rainbow in someone else's cloud. Ein (bunter) Regenbogen zu sein in der (vermutlich griesgrauen) Wolke eines anderen Menschen, das klingt doch nun wirklich gut. Ein Grund zur Dankbarkeit ...!

365 Days of Gratitude, Mein Dankbarkeitstagebuch, Edition Michael Fischer 2019, 14,99 Euro.

Mittwoch, 27. Februar 2019

Ausfüllbuch mit viel Platz für Listen, Ideen, Erinnerungen, Pläne, Wünsche und Träume

Ich mag diese tollen Reinschreibbücher einfach, die es heutzutage gibt. Sie haben einen hohen Aufforderungscharakter und das Reinschreiben geschieht fast von selbst. Gerade ist in der Edition Michael Fischer ein solches Ausfüllbuch erschienen, gedacht für
  • Erinnerungen
  • Zukunftspläne
  • geheime Wünsche
Der Titel: "Leben, Lieben, Listen". Darin notieren Sie, auf zart gepunkteten Linien, garniert mit Herzchen, Sternchen oder schlicht Nummern, was Sie sich bewusst machen und - vielleicht für immer - festhalten möchten. Das könnten zum Beispiel sein
  • Ihre allerliebsten Lieblingsfilme
  • die Songs Ihres Lebens
  • die Namen Ihrer Lieblingsmenschen
  • Ihre Pläne für die Zeit, wenn Sie erst einmal 80 sein werden
  • schräge, liebenswerte, aufregende oder was auch immer ... Partyerlebnisse 
  • Ihre bestgehüteten Geheimnisse (vergessen Sie danach nicht, das Buch gut zu verstecken ...!)
  • Ihre besten Im-Auto-Sitz-Flüche
  • die Fettnäpchen, die Ihren Füßen wie angegossen sitzen
  • ...
Sie sehen schon, allein beim Lesen dieser Stichworte kommt gute Laune auf und die Ideen purzeln nur so. Als her mit dem Stift: Aufschreiben und in stillen Stunden nachlesen und entspannt genießen. Oder Sie nutzen ihre Aufzeichnungen dazu, Ihr Leben zu überdenken und das eine oder andere tatsächlich zu verändern.

Übrigens, bei einem Preis unter 10 Euro ist das ein tolles Mitbringsel für richtig nette Menschen, finden Sie nicht?

Leben, Lieben, Listen - Ausfüllbuch für Erinnerungen, Zukunftspläne und geheime Wünsche, Edition Michael Fischer 2019, 9,99 Euro.

Freitag, 22. Februar 2019

Erfolg durch Verhandlungskunst für Frauen mit Anja Henningsmeyer

Gemäß einer Studie von 2016 verdienen Frauen in Deutschland 5,5 Prozent weniger als ihre männlichen Kolleginnen - bei gleicher Qualifikation und Leistung. Was auf den ersten Blick nach nicht allzu viel klingt,  ist in Wirklichkeit eine ganze Menge, wie Anja Henningsmeyer in ihrem Buch "Denn Sie wissen, was Sie tun" (den Titel finde ich übrigens genial ...!) vorrechnet. Bei einem angenommenen Monatslohn von 3.000 Euro brutto nämlich hätte eine Frau, berechnet auf 45 Rentenbeitragsjahre, 89.100 Euro weniger verdient als der Herr Kollege. Das geht doch wohl gar nicht, oder ...?!
Die Konsequenz dieser Einsicht: Sie müssen es, für die meisten Männer selbstverständlich, wagen, mehr zu fordern. Damit dieser Forderung der erwünschte Erfolg beschieden ist, müssen Sie verhandeln können - wohlüberlegt, mutig und konsequent. Vor allem aber mit dem Wissen, was denn da so alles abläuft beim Verhandeln - bei Ihnen selbst, aber auch in Kopf und Seele Ihres Gegenübers. Die gute Botschaft: Verhandeln, die hohe Kunst der Selbstreflexion und des Selbstmanagements, lässt sich erlernen.

Auch Henningsmeyer selbst wurde diese Fähigkeit nicht in die Wiege gelegt. Die heutige Leiterin der hessischen Film- und Medienakademie in Frankfurt, die ihr Wissen inzwischen an zahlreichen Hochschulen und anderswo an Wissbegierige, besondern gern an Frauen, weitergibt, sagt von sich selbst, sie sei, trotz großer beruflicher Erfahrung und so mancher Erfolge, eher schüchtern gewesen. Eines Tages aber sah sie die dringende Notwendigkeit, selbstbewusster, fordernder und mit dem nötigen Durchblick aufzutreten und machte sich schlau in Sachen Verhandlungsstrategien.

Auslöser war eine Begegnung mit ihrem Ex-Chef gewesen. Sie hatte per Mail an eine Mitarbeiterin eine Kleinigkeit entschieden, durchaus innerhalb ihres Hoheitsbereiches, ohne den Chef zu fragen. Als dieser sie deswegen herbeizitierte, trat sie hinter ihn und damit hinter seinen(!) Schreibtisch, um einen Blick auf die Mail zu werfen. Ihr großer Fehler: Sie blieb einfach da stehen. In seinem Hoheitsbereich ...! Woraufhin er um seinen Schreibtisch herumlief, sie zornig ansah und schrie: "Der Chef bin ja wohl immer noch ich ...!" Für die Autorin ein Schlüsselerlebnis, das sie erkennen ließ: Es kommt längst nicht immer nur auf das Inhaltliche an, sondern es gibt viele unausgesprochene Themen, die mitschwingen - auch und erst recht bei Verhandlungen. Bei denen wiederum geht es in irgendeiner Form fast immer um Geld. Eine Gehalts- oder Honorarforderung aber, so macht sie klar, ist erst einmal nur eine Zahl, und zwar eine, die mit Ihren Fähigkeiten nur sehr bedingt zu tun hat. Die Frage, was Ihrem Gegenüber Ihr Angebot wert ist, ist entscheidend. Was diese Frage mit einem simplen Handy-Aufladekabel, gerade sehnlichst benötigt, zu tun hat, lesen Sie im Buch.

Das leicht und unterhaltsam zu lesende Werk, das explizit kein wissenschaftliches Buch, sondern eines mitten aus der Praxis sein will, ist gespickt mit (wahren!) Fallbeispielen, Tricks und Tipps. Sie lernen
  • Fallen zu erkennen und künftig nicht mehr hineinzutappen
  • in Verhandlungen richtig mit Emotionen umzugehen - und notfalls eine Pause oder gar einen (wohlkalulierten)  Abbruch einzuleiten
  • psychologische Spielchen, gewöhnlich mit dem Ziel, Sie zu manipulieren und zu verunsichern, rechtzeitig zu durchschauen und Gegenmaßnahmen einzuleiten
  • Verhandlungserfolge gewinnbringend vorzubereiten
Ach ja, übringens, falls es mal nicht direkt um Geld gehen sollte, sondern vielleicht "nur" darum, ob und in welchem Umfang der Mann an Ihrer Seite im Haushalt mit anpackt oder wohin die nächste gemeinsame Urlaubsreise gehen soll, Verhandlungsgeschick kann frau immer gut gebrauchen. Jede Verhandlung nämlich ist ein Konflikt. Beide Seiten wollen dabei gewinnen. Wenn es Ihnen gelingt, dass Ihr Gegenüber in diesem Konflikt, obwohl Sie Ihre Ziele weitgehend erreichen, auch das eigene Gesicht wahren kann, dann werden Sie Gegebenheiten erreichen können, von denen Sie sich bislang zu träumen nicht gewagt hätten ...!

Anja Henningsmeyer, Denn Sie wissen, was Sie tun - Wie Frauen erfolgreich verhandeln, Campus-Verlag 2019, Softcover, 228 Seiten, 19,95 Euro.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Jein! Stefanie Stahl hilft, Bindungsängste zu erkennen und zu bewältigen

Beziehungsratgeber gibt es wie Sand am Meer. Irgendwann müsste der Markt da doch mal gesättigt sein. Das mochte sich auch Stefanie Stahl gedacht haben, als sie dennoch daran ging, über Bindungsängste ein Buch zu schreiben. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie erkannt, dass sie früher ansetzen musste als bei den Ratgebern, die sich etwa ganz allgemein mit den den Unterschieden zwischen Männern und Frauen befassten, dem richtigen Umgang mit Geld oder Kindererziehung oder was da sonst noch an praktischen Problemen zu bewältigen wäre.
Sie wollte bei den Ursachen beginnen, die fast immer in frühester Kindheit, in den ersten beiden Lebensjahren, zu finden sind. Mit ihrem Buch "Jein!", das inzwischen bereits in 18. Auflage(!) vorliegt, erreichte sie zahlreiche Menschen, die nun endlich lernten, sich selbst besser zu verstehen und aus dem Teufelskreis von Sehnsucht nach einer Beziehung und der Flucht daraus, sobald die Beziehung verbindlich wurde, auszusteigen. Die zentrale Erkenntnis ist dabei eigentlich ganz einfach: Ich bin okay  und ich darf auch in einer Partnerschaft so sein und bleiben, wie ich bin. Was so leicht klingt,  ist es aber nicht. Mit von Eltern und Lehrern und sonstigen Einflussnehmern übernommenen Glaubenssätzen, die wir bis heute nicht aufgegeben haben, boykottieren wir uns selbst und unsere Partnerschaften. Zunächst fühlt man sich sooo verliebt, doch kaum scheint die Partnerschaft in sicherem Fahrwasser zu sein, entstehen Fluchttendenzen, weil man sich so schrecklich eingeengt fühlt. Oder man klammert, weil man den anderen sehr okay findet, sich selbst aber so gar nicht. Beides hängt damit zusammen, dass man als Kind zu viel Verantwortung übernehmen musste und zu wenig für sich selbst da sein durfte - was für das Selbstbewusstsein nun nicht gerade förderlich war.

Stahl zeichnet einen Weg in acht Schritten aus der Bindungsangst heraus auf, bietet einen Wegweiser von der Selbsterkenntnis zur Veränderung. Ein Exkurs befasst sich mit der Frage "Warum komme ich immer an die Falschen?" und handelt von der Gratwanderung zwischen Bindungswunsch und Bindungszwang. Für die Partner von Bindungsphobikern zeigte die Autorin Wege auf aus der Abhängigkeit und Hilfen, den erwachsenen Anteil in sich selbst zu stärken.

Die Autorin: Stefanie Stahl, Bestsellerautorin und bekannte Expertin und seinerzeit Pionierin für die Behandlung von Beziehungsängsten, in Hamburg geboren und aufgewachsen, studierte Psychologie in Trier und arbeitet seit 1993 dort als Psychotherapeutin in freier Praxis. Sie hält regelmäßig ausgebuchte Seminare ab im deutsprachigen Raum.

Stefanie Stahl, Jein! Bindungsängste erkennen und bewältigen, Hilfe für Betroffene und deren Partner, Ellert & Richter Verlag, 18. Auflage 2018, 14,95 Euro.

Mit Heilpflanzen aus dem Garten Urtinkturen und homöopathische Mittel selber machen

Je schnelllebiger und künstlicher die moderne Welt wird, desto mehr ist mir daran gelegen, im Einklang mit der Natur zu leben. Dazu gehört auch, dass ich heimische Heilpflanzen immer bewusster wahrnehme und schätze. Kräuterwanderungen, um von Heilkundigen vor Ort zu lernen, gehören dazu. Nun ist mir ein tolles Buch von Christian Sollmann in die Hände gefallen, von dem ich ebenfalls lernen kann und möchte. Der Titel "Pflanzliche Urtinkturen und homöopathische Heilmittel selbst herstellen".

Nach einer ausführlichen Einleitung folgen zahlreiche bebilderte Pflanzenporträts, von Achillea millefolium, der Gewöhnlichen Scharfgarbe, bis zu Viscum album, der, Küssen unter einem aufgehängten Zweig vorausgesetzt, angeblich Eheglück, aber auch Heilung bei Krebs bringenden Mistel. Bearbeitungsmethoden und Techniken schließen sich an. Kennen Sie zum Beispiel den Perkolator, der "für die schnelle Herstellung einer schönen Pflanzentinktur über Nacht verwendbar" ist (auch wenn der Autor des Buches einen langsamen Prozess vorzieht)? Ein eigener Erklärungsversuch zur Wirkung homöopathischer Mittel, die ja von Kritikern abgelehnt werden, weil zum Teil so starke Verdünnungen stattfinden, dass der verwendete Stoffe im Wasser nicht mehr nachweisbar ist, fehlt nicht. Der Autor ermuntert dazu, sich selbst kennenzulernen, denn "die zunehmende Zuständigkeit für die eigene geistige und körperliche Verfassung macht unabhängiger gegenüber den Einflüsterungen von Interessenverbänden - und man fängt an, die Flügel auszubreiten". Ein schönes Bild, das mit den Flügeln. Natur eben.

Wichtiges und Interessantes auch im Anhang:
  • Rechtliches (man erfährt u. a., dass man Heilmittel, die mit Hilfe des Buches hergestellt werden, nicht an andere weitergegeben und schon gar nicht verkaufen darf)
  • Herstellung von Urtinkturen aus Presssäften und aus frischem Pflanzenmaterial
  • Erntekalender und Potenziertabelle
  • Sortierhilfe für fertig potenzierte homöopathische Mittel
Ein Buch zum Nachschlagen und zum gründlichen Studieren, das mir umso wichtiger erscheint, wenn ich darin lese, auf welche Weise man versucht, den Menschen das Recht auf den selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Gesundheit immer mehr abzusprechen.

Der Autor: Christian Sollmann, Jahrgang 1961, Heilpraktiker, befasst sich seit fast 30 Jahren mit Astrologie, Homöopathie, Spagyrik, Alchemie und Pflanzenheilkunde. Er hält Kurse und Vorträge und führt eine eigene Praxis in Germering bei München.

Christian Sollmann, Pflanzliche Urtinkturen und homöopathische Heilmittel selbst herstellen, AT-Verlag, Hardcover, 295 Seiten, 32,90 Euro. 

Sonntag, 17. Februar 2019

Beziehungsstress: mit Stefanie Stahl Bindungsängste verstehen und lösen

Hand aufs Herz: Können Sie sich binden? So richtig - ohne wenn und aber? Können Sie wirklich "Ja!" zu Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin sagen oder sagen Sie eigentlich lieber "Jein ..."? Stefanie Stahl bietet in ihrem Buch "Vom Jein zum Ja!" Hilfe für Betroffene und deren Partner. Nachdem sie, nach Erscheinen ihres Buches "Jein!" Hunderte von Menschen zum Thema Beziehungsangst beraten hat, brachte sie im Nachfolgeband ihre Erfahrungen der letzten Jahre auf den Punkt. Für den Leser, die Leserin geht es darum, Bindungsängste zu verstehen und zu lösen und sich dadurch vielleicht auch von dem so arg verbreiteten Gefühl verabschieden zu können, immer an "den Falschen" zu geraten. Übungen sollen die Chancen deutlich erhöhen, sich "endlich auf andere Menschen einlassen zu können - vielleicht das erste Mal in seinem Erwachsenenleben".

Was hat es auf sich damit, wenn der Partner oder die Partnerin sich immer genau dann zurückzieht, wenn es am schönsten ist? Wenn man sich gerade dann aus der Affäre zieht, und zwar immer wieder, wenn es verbindlicher wird? Besonders spannend fand ich den Abschnitt "Der näheüberflutete Mensch und die Liebe", in dem zu lesen steht, dass viele Menschen, die sich vereinnahmt fühlen, als Kind durch die mütterliche Bedürftigkeit gelernt haben, sehr viel Verantwortung für Mutter oder Vater zu übernehmen - zum Preis des Selbstverlustes. Nur um im Anschluss erfreut zu lesen, wie groß die Macht in der Kindheit gewonnener Glaubenssätze noch immer sein kann, dass man aber als Erwachsener durchaus das Recht hat, es seinem Partner eben mal nicht recht zu machen, ohne gleich befürchten zu müssen, ihn zu verlieren.

Etliche Seiten befassen sich mit möglichen Wegen, Bindungsängste endlich loszulassen. Wer zum Beispiel dem Rat der Autorin folgt und auf einem Blatt Papier die Umrisse eines Kindes  zeichnet, sich in eben dieses (innere) Kind hineinversetzt und versucht, Mama und Papa an sich und deren Beziehung zueinander mit wenigen Worten zu charakterisieren, ist damit bestens vorbereitet, sich mit den von ihnen übernommenen Glaubenssätzen endlich, endlich kritisch und erwachsen auseinander zu setzen. Und von da ist es kein weiter Schritt mehr zu Methoden, die dazu verhelfen, sich dem Partner gegenüber zu öffnen, anstatt (wieder mal) vor ihm davonzulaufen oder sich sonstwie zu verweigern, die Liebe zu verlieren und plötzlich kaum noch Lust auf Sex zu haben.  

Die Autorin: Stefanie Stahl, Bestsellerautorin und bekannte Expertin und seinerzeit Pionierin für die Behandlung von Beziehungsängsten, in Hamburg geboren und aufgewachsen, studierte Psychologie in Trier und arbeitet seit 1993 dort als Psychotherapeutin in freier Praxis. Sie hält regelmäßig ausgebuchte Seminare ab im deutsprachigen Raum.

Stefanie Stahl, Vom Jein zum Ja!, Ellert & Richter Verlag, 6. Auflage 2018, Klappenbroschur, 176 Seiten.

Montag, 11. Februar 2019

Origami - Schritt-für-Schritt-Anleitungen und 333 Papiere

Können Sie auch schon falttastisch falten? Schmetterlinge zum Beispiel oder Fische, aus hübschem Papier? In der Edition Michael Fischer gibt es jetzt ein Mittelding zwischen Buch und Block. Das enthält neben bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen für
  • Schmetterling
  • Herz
  • Schachtel
  • Fisch
  • Briefumschlag 
  • Tischaufsteller
  • Zauberschale
  • Lesezeichen
  • Zaubertüte
  • Windrad und
  • Sonobewürfel
333 Origami-Papiere, fein gemustert (in acht verschiedenen Grundfarben, kombiniert mit Weiß) und jeweils mit unifarbener Rückseite. Das ergibt beim Falten hübsche Effekte. Trotz der Step-by-step-Beschreibungen muss man sich schon ein wenig konzentrieren, doch wenn man den Bogen erst einmal raus hat, klappt es wie am Schnürchen. Ich habe gerade von jeder Farbe je ein gepunktetes Papier herausgenommen und Schmetterlinge daraus gefaltet. Sieht super aus. Die kommen jetzt an meinen Frühlingsstrauß.

Birgit Ebbert, 333 Origami "Falttastisch!", Edition Michael Fischer, 9,99 Euro.

Montag, 4. Februar 2019

Modezeichnen mit Jane Davenport: "Fabelhafte Figuren" in Mixed Media

Ich war ja schon angetan von diesen ganz besonderen, leicht übergroßen Gesichtern, sprich: faces, die Jane Davenport malt und von denen Sie im dazu passenden Buch - "Beautiful Faces" - zeigte, wie das funktioniert. Nun gibt es den Folgeband: "Fabelhafte Figuren". Und wieder einmal bin ich fasziniert. Im Grunde ist es ja ganz einfach: Sie zeichnen zwei Herzen, eines richtig, das zweite falsch herum. Schon haben Sie die Grundlage für das Zeichnen eines Körpers. Hinzu kommt ein kleineres Herz, als Basis für das Gesicht. Dazu besonders große, leicht schräg stehende Augen und wallende Haare. (Fast) fertig!  So gelingen Proportionen, Körperhaltung und Outfits wirklich spielerisch.

Jane Davenport, die schon früh vom Modezeichnen infiziert war, zeigt in ihrem Buch, wie man ausdrucksstarke Charaktere in Mixed Media ganz einfach, na, sagen wir lieber: ziemlich einfach malen und zeichnen kann. Besonders leicht geht das mit den sogenannten Lolly-Beinen, kaum mehr als zwei dünne Stängel mit Füßen dran. Im Anhang des Buches finden Sie ein Paar davon zum Herausdrücken und Herumspielen. Erstaunlich, wie schnell eine jeweils neue Wirkung erzielt wird, wenn man die Beine anders positioniert. Und eine Seite mit Stickern zum Dekorieren Ihrer Bilder gibt es gleich noch mit dazu.

Anhand von Step-by-step-Anleitungen lernen Sie, wie Sie - auch ohne Schablonen beziehungsweise Vorlagen - lebendig, bewegt und schwungvoll wirkende Figuren zeichnen und anziehen können. Einfach anziehend, dieses Buch ...!

Die Autorin möchte vor allen Dingen Frauen einen Weg aufzeichnen zu deren ganz  eigener Kreativität. Sie ist die Tochter der Mode-Ikone Jane Liz Davenport und lebt mit Mann und drei kleinen Hunden in Australien.

Jane Davenport, Fabelhafte Figuren, Edition Michael Fischer 2019 , Softcover, 144 Seiten, 19,99 Euro.