Gekaufte Pflanzen ins Erdreich einsetzen und ihnen beim Wachsen zuschauen, das kann so ziemlich jeder. Vorausgesetzt, er vergisst das Gießen und gelegentliche Düngen nicht. Pflanzen auszusäen und dann großzukriegen, das erscheint schon schwieriger. Aber Pflanzen richtig zu schneiden, das war bisher ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Was man da nicht alles falsch machen kann. Dachte ich zumindest. Nun habe ich mich schlaugemacht und mir das Buch"Pflanzen richtig schneiden" angesehen. Und siehe da es scheint gar nicht so schwer zu sein.
Gleich zu Beginn des Buches lese ich, dass ein korrekter Schnitt zum richtigen Zeitpunkt zwar vielen Pflanzen guttue. Wenige Seiten später aber heißt es: möglichst wenig schneiden. Das gefällt mir. Gut ein Viertel des Buches befasst sich mit allgemeinen Ratschlägen, thematisch sortiert:
- womit schneiden?
- wann schneiden?
- wie die Schnitte setzen?
- wo schneiden?
- wie wuchsformend schneiden?
- wie verjüngend schneiden?
- wie Gehölze erziehen?
Im Kapitelchen Speziaschnitte lerne ich den Unterschied zwischen Stock- und Kopfschneitelung kennen. Ein paar Seiten weiter hinten, wie man mit Stützen verhindert, dass Kletter- oder Wandpflanzen zum wilden Gestrüpp mutieren.
Ab Seite 42 werden dann allerlei schneidbare Pflanzen in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt, von der Abelie bis zur Wisteria, besser als Blauregen bekannt. Es gibt jeweils ein praxisorientiertes Pflanzenporträt dazu. Besonders hilfreich finde ich die schematischen Zeichnungen. An denen kann man auf einen Blick erkennen, wo sie denn anzusetzen sind, die wichtigen Schnitte.
Pflanzen richtig schneiden, DK-Verlag 2021, Paperback, 144 Seiten, 12,95 Euro.
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