Das ist ja mal ein Titel, der mir so richtig aus dem Herzen spricht: "Das geht so nicht weiter!" In unserer modernen Welt passt das auf viele Tatbestände. Im Buch von Sophie und Karl-Ludwig Schweisfurth aber geht es um ein Thema, das besonders ans Herz gehen kann, so man sich denn dafür öffnet: "Die Würde des Tieres ist unantastbar". Pikant ist der Umstand, dass Karl-Ludwig Schweisfuth, 88 Jahe alt, einst der Chef von "Herta" war, einer der größten Fleischfabriken Europas. Dann, im Alter von 56 Jahren, verkaufte er alles und realisierte seinen Taum von einer verantwortungsvollen Landwirtschaft.
"Früher habe ich 30.000 Schweine und 5.000 Rinder in der Woche
schlachten lassen. Irgendwann merkte ich, das ist der völlig falsche
Weg. Der Ruf nach dem immer Mehr ist Wahnsinn. Das geht so nicht weiter.
Es ist ein Lebensauftrag für uns, die Erde ein klein wenig schöner und
besser zu verlassen, als wir sie betreten haben."Gemeinsam mit Enkelin Sopie leitet der Öko-Pionier heute seine "Hrmannsdorfer Landwerkstätten". Er entfaltet die Vision eines Lebens, "das wir am Ende nicht bereuen müssen". Ja, so ein Leben würde ich auch gern führen - Sie etwa nicht?
Schweisfurths Enkelin Sophie hat in dritter Generation die
Verantwortung für den Betrieb südlich von München übernommen. Das gemeinsam geschriebene Buch ist das Manifest der faszinierenden Zukunftsvision eines
Lebens, an dessen Ende man noch in den Spiegel sehen kann. Tiere sind unsere Mitgeschöpfe. Sie haben ihre eigene Würde. Sie verdienen Respekt. Und ein wenig Liebe könnte auch nicht schaden ...!
Sophie und Karl-Ludwig Schweisfurth, Das geht so nicht weiter! Die Würde es Tieres ist unantastbar, Verlag bene! 2019, Leineneinband, 111 Seiten, 12 Euro.
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