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Ich mag Bücher - und wie! Leider bekomme ich allmählich Platzprobleme. Die Regale sind fast voll, und das in mehreren Räumen. Hunderte von Büchern lager außerdem im Keller. Ich weiß, dass ich in diesem Leben wohl längst nicht mehr alle zum ersten oder gar zweiten Mal vollständig werde lesen können, aber sie sind nun mal wie gute Freunde, und die verlässt man nicht.
Das eine oder andere alte Buch aber könnte ich vielleicht umfunktionieren. Das Buch "Papier - Objekte aus alten Büchern" zeigt 55 Projekte. In vier Kapiteln präsentiert die Autorin vier unterschiedliche Arbeitstechniken ind fünf verschiedenen Schwierigkeitsstufen.
Die Techniken:
- Buchschnitte
- Buchseiten-Himmelis
- Papierporzellan
- Gefaltete Bücher
Was sich alles aus alten Büchern machen lässt, sollte man kaum glauben. Werfen Sie nur einmal einen Blick auf das Objekt, das zwischen lauter alten Büchern in einem alten Vogelkäftig präsentiert wird. Dreidimensional wurde das Wort "Bücher" aus einem solchen herausgearbeitet - sehr dekorativ! Beeindruckend ist auch eine ganze Kollektion aus Papierporzellan, bei dem die Autorin sich vom "Reich der Mitte", also von China, inspirieren ließ, in dem die Papierherstellung schon im Jahr 105 n. Chr. zum ersten Mal erwähnt wurde und in dem auch das Porzellan seinen Ursprung hat. Himmelis haben ihren Ursprung vermutlich in Finnland. Noch heute werden dort aufwändige, riesige, Kronen ähnelnde Skulpturen im Herbst aus Roggenstroh gefertig. Doch auch aus alten Buchseiten, zu Röhrchen umgeformt, lassen sich die tollsten Skulpturen bauen.
Anka Brüggemann, Papier - Objekte aus alten Büchern - 55 Projekte, Haupt-Verlag 2015, 167 Seiten, 24,99 Euro.
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