Kurzum, ich stellte - hoffentlich unwiderruflich - fest, dass es so nicht weiter gehen kann. Und wie so oft, wenn mich etwas wirklich bewegt, suchte ich nach einem passenden Buch. Ich fand es in "Einfach leben" von Lina Jachmann, erschienen im Kneesebeck-Verlag. "Collect moments, not things" empfiehlt die Autorin gleich zu Beginn des Buches. Okay, dann lag ich mit dem Sammeln schöner Momente ja noch gar nicht so falsch. Aber was mache ich jetzt mit all den Dingen?
Ich blicke ins Inhaltsverzeichnis. Da gibt es offensichtlich jede Menge Tipps zum Thema Minimalismus - für die Bereiche
- Wohnen
- Mode
- Körper
- Lifestyle
Dogmatische Schritt-für-Schritt-Anleitungen findet man nicht im Buch - und das ist gut so. Dafür jede Menge Ideen und Beispiele. Es geht um
- einen sinnvollen Umgang mit Mode
- einfaches, gesundes, wohltuendes Essen
- einen besseren Umgang mit unserer Zeit
- darum, Abschied zu nehmen - was für ein verflixt schwieriges, oft schmerzhaftes Thema ...!
- Halt zu finden im Loslassen
- Aufräumen in Salami-Taktik
- dekorative "Stehrümchen" auszusortieren
- gnadenloses Entrümpeln in Keller und Abstellkammer
- ...
- Jenny, die eigentlich noch nie viel brauchte, und
- David, der das mit dem Beschränken erst lernen musste, heute aber nicht mehr anders leben möchte
- Joachim, der genau 50 Dinge besitzt, wobei er die Socken noch einzeln zählt
- den Designern Lea und Matthias, die in Leipzig unbedingt eine Wohnung ohne Zentralheizung haben wollten und nicht nur das
- dem einst übergewichtigen, stark verschuldeten Daniel, der, von seiner Freundin verlassen, in seiner überfüllten Wohnung saß und sehr nachdenklich wurde ...
- ...
Lina Jachmann, Einfach leben, Kneesebeck-Verlag, Broschur, 240 Seiten, 24,95 Euro.
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