Nun fiel mir ein Buch mit provokantem Titel in die Hände: "Böses Gemüse - Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen". Das Böse im Gemüse, aber auch im Obst, im Vollkorn und so weiter, seien die Lektine, lässt Autor Dr. med. Steven R. Gundry wissen. Gundry, gefragter Kardiologe in den USA, ist der erste Mediziner, der lektinfreie Ernährung in den Mittelpunkt ärztlicher Behandlung stellt. Lektine? Von denen hatte ich ja noch nie gehört. Mein Interesse war erwacht.
"Die Wirkung von Pflanzen ist paradox", las ich im Klappentext. "Einerseits bieten sie wichtige Nährstoffe für unsere Gesundheit, andererseits machen zahlreiche Gemüse-, Obst- und Getreidesorten krank und dick." Na, Mahlzeit! Die Giftstoffe, mit denen die Pflanzen ausgestattet sind, um Fraßfeinde abzuwehren, sollen schuld sein.
Im Buch finden sich
- eine Positiv-Liste erwünschter Nahrungsmittel
- eine Negativ-List lektinhaltiger Nahrungsmittel
- ein Programm zur lektinfreien Ernährung samt Rezepten - für zwei Phasen - und Ernährungsplänen
- gedünsteten Grünkohl mit Lachs und Avocado (von Avocados hält Gundry sehr viel)
- Rosenkohl mit Zitronenzesten, Grünkohl, Zwiebeln und Weißkohlsteak
- dampfgegarte Limabohnen, Grünkohl und Truthahn (schon wieder Grünkohl?!)
- Maniokmehl-Waffeln
- Rohkost-Pilzsuppe
- Minze-Schokoladenchip und Avocado-"Eiscreme"
Dr. med. Steven R. Gundry, Böses Gemüse - Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen, Beltz-Verlag 2018, Paperback, 384 Seiten, 19,95 Euro.
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