Das Buch führt sozusagen durch das Leben jeder Frau. Sie findet hier zahlreiche Informationen zu den Themenbereichen
- Der weibliche Körper
- Junge Frauen
- Die Psyche und der Körper
- Unterleibsbeschwerden, wie Bastholinitis, Uterus-Myome, Zysten
- Empfängnisverhütung
- Schwangerschaft und Geburt
- Geburt und Wochenbett
- Familienwunsch: Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin
- Vorsorge, Früherkennung und Krebstherapie
- Wechseljahre und Postmenopause
- Etwas für sich tun - Bewegung, gesunder Schlaf, optimales Gewicht ...
Insgesamt erscheint es mir als komplexes, vielfältiges, erfreulich kritisches Werk. So erfährt man beispielsweise, dass die so genannte WHI-Studie an 16.000 Frauen gezeigt habe, dass Frauen, die Hormone gegen ihre Beschwerden einnahmen, häufiger Infarkte, Thrombosen, Schlaganfälle und Brustkrebs bekamen als Frauen in jener Vergleichsgrppe, die ein Scheinpräparat schluckten. "Der Unterschied war so auffällig, dass die Untersuchung vorzeitig abgebrochen werden musste. Die Million-Women-Studie aus Großbritannien bekräftigten die Risiken wenig später." Die Folge: Weltweit setzten viele Frauen die Präparate ab - mit deutlichen Folgen. Leider informierten aber längst nicht alle Ärzte ihre Patientinnen über die Risiken - zu sehr glaubten sie an Hormone als Jungbrunnen.
Zahlreiche, zum Teil ausführliche Fallbeispiele lassen Anteil nehmen an den Erfahrungen anderer Patientinnen. "Unser ärztlicher Rat" fasst die Beschreibung jedes Krankheitsbildes kurz zusammen.
Ein Lesebuch und Nachschlagewerk, das die Besuche beim Gynäkologen, der Gynäkologin kritischer absolvieren lässt und gezielte Fragen ermöglicht.
Dr. med. Silke Bartens, Dr. med. Werner Bartens, Frauensprechstunden - Was uns hilft, was uns gesund macht, Droemer-Verlag 2018, gebunden mit Schutzumschlag, 462 Seiten, 24,99 Euro.
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