"Ich heiße Garth, und ich bin ein Proteinaholic" - diese Überschrift leitet das erste Kapitel ein. Gleich im ersten Satz erfährt man erwartungsgemäß, dass aus dem "ist" ein "war" wurde. Jahrelang, so schreibt der Autor, habe er Proteindrinks in sich hineingekippt und fast täglich ein dickes Steak vertilgt. Auch seine Patienten habe er dazu angehalten, reichlich Proteine zu sich zu nehmen. Es sei gar nicht mehr darum gegangen, bestimmte Nahrungsmittel zu verspeisen, sondern nur noch um die gezielte Zuführung einzelner Bestandteile. Es gebe sogar Wodka mit Proteinzusatz.
"Zum Glück kann ich heute sagen, dass ich meine Proteinsucht überwunden habe. Dieses Buch ist eine detaillierte Beschreibung meiner Genesung."
- Der erste Teil des Buches befasst sich mit der persönlichen Geschichte des Mediziners rund um das Thema gesunder oder vermeintlich gesunder Ernährung.
- Der zweite Teil widmet sich der Geschichte des Proteins, einschlägiger Diäten, wie Atkins- und Paleo-Diät.
- Im dritten Teil werden Tod und Krankheit durch Protein thematisiert.
- Der vierte Teil ist dem Genesungsplan für Proteinaholics gewidmet. Ein Wochenernährungsplan für die ersten Tage sowie eine Rezeptsammlung gehören dazu.
Der Autor: Dr. Garth Davis - der das vorliegende Buch in Zusammenarbeit mit Dr. Howard Jacobson schrieb, ist Chirurg und Spezialist für Gewichtsabnahme. Erst als er selbst übergewichtig wurde, setzte er sich mit den Langzeitwirkungen einer proteinreichen Nahrung näher auseinander und stellte fest: Zu viel Protein macht dick, krank und müde. Ein zu hoher Fleischkonsum kann zuckerkrank machen und zu Krebs führen.
Dr. Garth Davis, Proteinaholic, Unimedica-Verlag 2016, Softcover, 429 Seiten, 19,80 Euro.