Sonntag, 26. Januar 2020

Anleitung zum meditativen, intuitiven Malen

Wenn das Leben colorful und happy ist, farbig und fröhlich also, dann sollte es einem gut gehen. Für kreative Menschen führt da kaum ein Weg am richtigen Umgang mit Farben vorbei. Yvonne Lamberty hat ein schönes Buch dazu geschrieben. Es zeigt den intuitiven Weg zu einem farbenfrohen, beglückenden Malen.

Die Künstlerin zeigt, wie man seine Kreativität entwickelte und unter anderem mit Aquarell oder Acrylfarben tolle Mandalas und andere Bilder realisiert. Sie möchte die "innere Schönheit im Außen zum Leuchten bringen". Mit dem Leuchten ihrer Mandals bewahrt sie sich die Erinnerung an die Nahtoderfahrung ihrer Kindheit, die ihr die intensive Begegnung mit einem "wunderschönen Licht" bescherte. Ein unvergessliches Erlebnis, von dem eine große Kraft ausging, die sie bis heute spüren kann.

Lamberty ermutigt dazu, die eigene Kreativität ebenso zu entfalten und zur Geltung zu bringen wie Fantasie, Intuiton und Emotionen. Ein Maltagebuch und andere Künstlerrituale sowie ausreichend Muße sollen dabei helfen. Schritt-für-Schrittanleitungen begleiten auf dem Weg zu spannenden und anrührenden, vielschichtigen Gemälden. Vielschichtig ist dabei ebenso wörtlich zu nehmen wie übertragen zu betrachten.

Die Autorin: Yvonne Lamberty malt aus einer Quelle des Unbewussten heraus. Ihre intuitiven Bilder lassen einer mystische Traumwelt entstehen. Seit zehn Jahren gibt sie die von ihr entwickelte Technik in Malkursen weiter, unter anderem im Onlinekurs "Entfach Kreativität - eine Verabredung mit dir selbst".

Yvonne Lamberty, Colorful Happiness - Dein Weg zum intuitiven Malen, Edition Michael Fischer 2019, Hardcover, 144 Seiten, 19,99 Euro.

Intervallfasten mit dem Thermomix

Es geht aufs Frühjahr zu, ein paar Pfunde dürften gern schwinden und das Thema Intervallfasten begegnet mir immer wieder. Nicht zuletzt die Hausärztin riet mir dazu. Hinzu kommt, dass ich täglich mit meinem geliebten Thermomix arbeite. Nun habe ich zu dieser Konstellation das richtige Buch gefunden: "Invallfasten - Schlank mit dem Thermomix", erschienen in der Edition Michael Fischer.

Das Werk verbindet ausführliche allgemeine Hinweise mit 50 einfachen Rezepten, vom Bircher-Porridge mit Nüssen und Samen über Hühnersuppe mit Ingwer und Nudeln bis hin zu Spinatwaffeln mit Joghurt und Kresse.  Damit man trotz Kalorienreduktion auf die notwendigen Nährstoffe kommt, gibt es eine zweiseitige Übersicht mit den 12 wichtigsten Power-Mikronährstoffen. Vorgestellt wird jeweils die Funktion des Nährstoffs und das Vorkommen (als Auswahl). Das Buch bietet Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Zeiträumen des Fastens: der 5:2, 16:8- oder 20:4-Methode. So kann jeder sich das zur eigenen Lebenssituation passende Paket schnüren. Es finden sich jede Menge Hintergrundinformationen zum Thema Fasten und Nahrungsverzicht, von König Darius, der zwei Mahlzeiten ausließ, anstatt sich der üblichen nächtlichen Völlerei hinzugeben, und stattdessen intensiv für seinen Aufseher Daniel betete, der gerade wegen manipulativer Ratgeber des Königs in der Löwengrube hockte, bis zum Hinweis darauf, wie zuviel Insulin den geplanten Fettabbau torpedieren kann. Das alles in ebenso informativer wie unterhaltsamer Weise.

Was die Rezepte angeht, so kann man sie natürlich auch ohne Thermomix nachkochen, aber mit dem Teil macht es einfach mehr Spaß.

Intervallfasten - Schlank mit dem Thermomix - Kurzzeitfasten mit 50 einfachen Rezepten, Edition Michael Fischer 2019, 144 Seiten, 15 Euro.

Sonntag, 19. Januar 2020

Kai Lüdders - ein Roman über Vaterliebe, Selbsthass und Seelenfrieden

"Weil ich mich hasse" heißt der neue Roman von Kai Lüdders. Was für ein Titel für einen Lebensfreude-Bücher-Blog, könnte man meinen, auf den ersten Blick. Und doch passt es - irgendwie. Die 174 Seiten sind schnell gelesen. Das Buch setzt auf Spannungsaufbau, der in einem temporeichen Showdown am Ende des Werkes seinen über Seiten andauernden Höhepunkt erfährt. Man leidet mit, ist am Ende froh, das beschriebene Schicksal selbst nicht erlebt zu haben und bekommt zugleich Mitgefühl mit allen Kindern, die noch zu jung und unerfahren sind, um sich zu wehren, geschweige denn, sich selbst zu verstehen, und nicht zuletzt mit sich selbst. Die Frage, was in der eigenen Kindheit Schlimmes passiert sein mag, kommt da fast automatisch.

Lüdders schrieb den Roman aus zwei Perspektiven heraus: der der Ich-Figur (Hauptperspektive) und, kursiv gedruckt, der der Tochter des Protagonisten. Der Ich-Erzähler ist Ben, 39 Jahre alt, Schriftsteller und glücklich verheirateter Familienvater. Mit sich selbst glücklich ist er leider gar nicht, denn da ist etwas zunächst Unfassbares, das ihn immer wieder bedroht und leiden lässt. Wer dieser "er" ist, der in dieser anonymen Form ein wenig über Gebühr oft bemüht wird, kann man nicht ohne weiteres verstehen; man kann es allenfalls erahnen. Mit "ihm" ist Ben ständig im Clinch. Ist "er" der Selbsthass, unter dem Ben leidet, ohne zu wissen, warum? Und was hat das damit zu tun, dass in Bens Familie niemals Weihnachten gefeiert wurde? Und wieso mögen die Eltern Bens Bruder offenbar lieber als ihn?

Es geht um tiefe Verunsicherung und Selbstablehnung, die am Ende des Buches absolut plausibel erscheinen. Erfahrbar wird auch die etwas hilflose Liebe zwischen Bens Vater und seinem Sohn. Der Vater, der unheilbar an Krebs erkrankt ist, dem der Sohn nun endlich einmal wirklich begegnen, den er kennenlernen will, bevor es zu spät ist. Zugleich ist der hochbegabte Ben (eine Begabung, die  für die Handlung im Grunde kaum eine Rolle spielt) auf der Suche nach Erklärungen, nach seinem Seelenfrieden.
Hier und da hätten ein paar Klischees weniger zu Gunsten konkreter Beschreibungen und starker Adjektive gut getan. Ein Beispiel: "Minutenlang saßen wir stumm an unserem Tisch in einem schönen Restaurant an einem der tollsten Plätze Berlins, die Menschen wirbelten um uns herum, die Kellnerin zog mehrfach grantig ab, weil wir nichts zu essen bestellten und sie quasi ignorierten."

Die dennoch mitreißende Suche führt von Hamburg nach Berlin, über Kreuzberg, Schmarendorf, Wannsee bis nach Usedom. In Ben tauchen im Laufe dieser letzten Reise an der Seite seines Vaters immer mehr lange verdrängte Erinnerungen auf und endlich erzählt sein Vater, dessen Erkrankung nur eine Nebenrolle spielt, ihm die ganze bittere Wahrheit. Von einer Zeit, die nur kurz gewesen war und doch so viel veränderte:
"Fünf Tage? Es war eine Ewigkeit! Niemals fünf Tage!", schrie ich ihn an.
"Fünf Tage, Es tut mir so leid." Er versuchte, seine Hand auf meine Schulter zu legen. ..."
"Es war eine Ewigkeit", sagte ich leise ...
Spannend ...!

Der Autor: Kai Lüdders, Jahrgang 1977, Hamburger, Jurist und Politologe. In seinen Büchern behandelt er aktuelle gesellschaftliche und politische Themen.
Kai Lüdders, Weil ich mich hasse, Velum-Verlag 2019, Paperback, 9,99 Euro.

Freitag, 10. Januar 2020

1000 Ideen für ein perfektes Zuhause

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, zu der es bei einem nicht ganz unbekannten Kaffeeröster immer diese tollen Bastel- und Handarbeitsbücher gab. Sowie ein neues herauskam, stand ich auf der Matte, um es käuflich zu erwerben. Dieser Bücher waren eine Fundgrube für kreative Geister, vor allem weiblichen Geschlechts. an diese bunten Bände nun erinnert mich "Das Handbuch für (fast) alles" von  Martha Stewart, das in der Edition Michael Fischer erschienen ist. 383 Seiten, gefüllt mit lauter guten Ideen und Anleitungen.

Schritt für Schritt erklärt die Autorin die erfolgreiche Bewältigung der verschiedensten Projekte rund um Hobby, Haus und Garten. Die erfolgreiche Gastgeberin, Gärtnerin, Gourmetfrau und was weiß ich nicht noch alles hat viele persönliche Tipps und Erfahrungen bereit zu Organisation, sinnvoller Haushaltsführung, Gästebewirtung und manch anderem. Sie beackert in ihrem Werk all die Themen, die einem gewöhnlich begegnen, wenn man seinen eigenen Hausstand hat - und noch ein wenig mehr. So hat ja zum Beispiel nicht jeder einen offenen Kamin in Haus oder Wohnung. Wie aber, im Falle des Falles, ein Kaminfeuer gemacht wird, das ist eines von vielen im Buch behandelten Themen. Andere sind
  • Tisch eindecken
  • Ordnung schaffen
  • Gemüsegarten anlegen
  • Gefrierschrank optimal nutzen
  • Feste feiern
  • Kleidung richtig pflegen
  • Haustiere trainieren
  • Reparieren und Renovieren
  • Putzroutinen
  • Fleckentfernung
  • Dinnerparties vorbereiten und später dann: Resteverwertung
  • Taschen nähen, Mützen stricken, Kissen besticken
  • und, und ...
Ein tolles Buch zum Stöbern und zum Aufgreifen von Ideen, ein ergiebiges Nachschlagewerk für praktische Fragen. Die Autorin plädiert für "ein gut eingerichtetes Zuhause - ob nun ein Landhaus, eine Wohnung in der Stadt, eine Waldhütte oder eine Villla am Meer ...". Sie lernen, wie Sie sich das Leben leichter machen, vor allem, wenn sie gern alles möglichst perfekt haben wollen. Dass nicht jede gutbezahlte Karrierefrau nebenher auch noch selbst Zeit hat, um im Haus und Garten nach ultimativen Lösungen zu streben, sollte klar sein. Aber vermutlich hat sie Geld genug, einen dienstbaren Geist zu bezahlen. Und dem schenkt sie dann zu Weihnachten - vielleicht - dieses Buch.

Allerdings ... Wenn sie das Vorwort sorgfältig liest, kommt sie womöglich zu einer anderen Ansicht. Stewart, die von sich behauptet, Anleitung sei ihr zweiter Vorname, empfiehlt gerade gestressten Vielbeschäftigten: "Legen Sie das Smartphone weg, schnappen sie sich ein Paar Stricknadeln, eine Pflanzschaufel oder auch einen Schraubenzieher - und stricken, pflanzen oder basteln Sie. Es wird Sie glücklich machen."

Martha Stewart, Das Handbuch für (fast) alles, Edition Michael Fischer 2019, 28 Euro.

Donnerstag, 9. Januar 2020

Schreibratgeber: Erfolgreich Liebes- und Heftromane schreiben

Sie haben schon immer gern Heftromane gelesen, würden nun liebend gern selbst welche schreiben und wissen nicht recht, wie Sie das angehen sollen? Dann dürfte der Schreibratgeber "Liebes- und Heftromane schreiben - Wie Sie erfolgreiche Liebesromane schreiben, überarbeiten und Buchverlage dafür begeistern" von Anna Basener genau das Richtige für Sie sein. Das Werk kam 2019 auf den Markt. Sollten Sie sich schon länger für das Genre interessieren, kennen Sie wahrscheinlich Baseners Buch "Heftromane schreiben & veröffentlichen", erschienen 2010. Letzteres habe ich seinerzeit begeistert gelesen.

Das neue Buch ist eine leicht veränderte und ergänzte Neuauflage des bewährten Ratgebers. Das aktuelle Vorwort beispielsweise mit der schönen Überschrift "Warum? Mitreißende Einleitung über die Notwendigkeit dieses Buchs" ist ein wenig länger geworden, was vermutlich daran liegt, dass die Autorin, die ihr Studium der Kulturwissenschaften in Hildesheim mit dem Schreiben von Heftromanen finanzierte, als Lektorin inzwischen über mehr Berufserfahrung verfügt als neun Jahre zuvor. Inzwischen weiß sie besser als je zuvor, dass "das Regelwerk der Hefte die beste Schule (ist), durch die ein Autor gehen kann. Liebesromane in Buchform unterlagen hier und da weniger strengen Regen. Das mag Sie als Autor später etwas freier machen, sollten Sie romantische Bücher schreiben wollen. ... Der Heftroman ist in seiner Klarheit ideal."

Sehr viele Heftroman-Autoren schreiben auch Bücher, erklärt sie an anderer Stelle. Gemeint sind hier Liebesromane in Form "richtiger" Bücher, veröffentlicht von "richtigen" Verlagen. Bücher, die jede Frau auch in aller Öffentlichkeit und nicht verschämt lesen würde, weil Heftromane zwar die Seele streicheln, angeblich aber Schund sind, Liebesromane in Buchform dagegen nicht. Ein Vorurteil, von dem man sich freimachen sollte.

Beide Ratgeber erklären genau und sehr übersichtlich und mit vielen praktischen Tipps, was künftige Heftautoren wissen sollten und was darüber hinaus fürs Schreiben immer wieder wichtig werden könnte. Besonders hilfreich und anschaulich finde ich Beispielexposé, Treatment und Textprobe. Aktualisiert wurde übrigens auch der Hinweis auf die Verdienstmöglichkeiten. Während es 2010 noch hieß, ein erfahrener Autor schreibe bis zu vier Romane im Monat - bei 700 bis 900 Euro Honorar pro Heft, heißt es nun: zwischen 500 und 1.500 Euro. Brutto.  Dass das Schreiben von Heftromanen in Sachen Liebe eine Kunst ist, die zu üben sich lohnt - nicht zuletzt finanziell - scheint ein Fakt zu sein. Der Anschaffungspreis des Ratgebers könnte damit eine prächtige Investition für alle sein, die davon träumen, eines Tages vom Schreiben zu leben. - Träume und Heft- oder Liebesromane, das gehört einfach zusammen, wenn es auch nicht unbedingt einfach sein dürfte, in einem Heftroman-Verlag regelmäßig unterzukommen. Wie auch immer: Lektüre und Ausprobieren machen gleichermaßen Spaß. Das ist wichtig. Danach wird man weitersehen.

Die Autorin: Anna Basener moderierte den Adelspodcast GALA Royals und schreibt Bücher, Hörspiele und Theaterstücke. Ihr literarisches Debüt "Als die Omma den Huren Taubensuppe kochte" wurde mit dem Putlitzer Preis für den amüsanteten, deutschsprachigen Roman 2018 ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman "Schund und Sühne" ist eine augenzwinkernde Reminiszenz an ihre Anfänge im Groschenroman. 

Anna Basener, Liebes- und Heftromane schreiben, Autorenhaus-Verlag 2019, Hardcover, 187 Seiten.

Dienstag, 7. Januar 2020

Paulo Coelho: Der Weg des Bogens

Ich liebe Paulo Coelho. Schon etliche seiner zumeist erfreulich dünnlaibigen Bücher habe ich bereits gelesen, was sage ich, verschlungen. Es gibt einfach so viele interessante Bücher, dass ich mich freue, einzelne auch mal ein wenig schneller zu Ende lesen zu können. Coelhos Fast-Neuling (2017/2019), "Der Weg des Bogens", ist solch ein Buch. Mit gut 150 Seiten sind Sie durch. Und das sind beileibe nicht alles Textseiten. Nehmen wir mal die Seite 25. Hier endet der Prolog "Tetsuyas Geschichte oder der Besuch des Fremden". Ein Prolog, der in den schönen Satz mündet: "Und während sie weiter vom Berg herabstiegen, erklärte Tetsuya den Weg des Bogens." Die Seiten 26 und 27 werden von einer zweiseitigen Illustration eingenommen. Da steht ein Mensch, ob Frau oder Mann kann man nicht recht erkennen, zwischen zwei Felstürmen, mit gespanntem, riesigem Bogen, auf einer Art Hängebrücke. Wo das Wesen wohl hinzielt? Seite 28 ist frei. Seite 29 trägt eine Kapitelüberschrift: "Der Weg des Bogens". Seit 30? Frei. Seite 31: Noch eine Überschrift: "Die Verbündeten". Seite 32: eine ganzseitige Illustration, Seite 33 schließlich geht es mit Text weiter, auch wenn es nur zwölf Zeilen sind. Viele Seiten sind nur halb bedruckt oder nicht einmal das. Nun, so kann man 150 Seiten auch füllen. - Will ich Ihnen hier etwa abraten vom Kauf des Buches? Aber nein ...!

Ich schreibe das alles nur, damit Sie am Ende nicht denken, eine Mogelpackung eingekauft zu haben. Ich finde nämlich, der Kauf des Buches lohnt sich. Zu wissen, dass es Coelho ist. Runterzukommen, sich auf spirituelle Gedankengänge einzulassen, Weisheiten aufzunehmen, Lebenshilfe zuzulassen,
in aller Ruhe innerlich den Bogen zuspannen und wieder zu lösen, all das hat doch was. Sicher ließe sich die eigentliche Geschichte auch mit wenigen Sätzen erzählen, nur nicht so schön, mit solcher Poesie, wie Coelho das tut. Es macht Spaß, die Bilder zu betrachten, und die Texte bieten eine entspannende Seelenmassage, bieten Inseln im Alltag, auf denen man verschnaufen kann. Ziemlich schnell werden Sie, siehe oben, das Buch durchhaben. Danach können Sie es hin und wieder irgendwo aufschlagen und einzelne Kostbarkeiten genießen. Worte, wie diese:

"Die Eleganz ist erreicht, wenn alles Überflüssige abgelegt wird und der Bogenschütze die Einfachheit und die Konzentration entdeckt: Je einfacher und sparsamer die Haltung, desto schöner ist sie. Der Schnee ist schön, weil er nur weiß ist, das Meer ist schön, weil es wie eine glatte Oberfläche wirkt - aber das Meer wie auch der Schnee sind tief und wissen um ihre Eigenschaften."

Paulo Coelho, Der Weg des Bogens, Diognes-Verlag 2017, 2019, 151 Seiten.

Samstag, 4. Januar 2020

Magie und Lebenshilfe - Menschen verzaubern

Wenn ich Zauberkünstler oder Magier erlebe, frage ich mich immer wieder neu, was überhaupt der Unterschied ist. Als nächstes bin ich fasziniert und frage mich: Wie machen die das??! Und schon ist der nächste Gedanke da: Das würde ich auch gern können! Zumindest möchte ich die Hintergründe kennen. Aber das ist doch Zauberer-Geheimnis, oder etwa nicht?

Thommy Ten und Amélie van Tass gelten als Ausnahmetalente der Mentalmagie und Zauberkunst. In ihrem gemeinsamen Buch "Die Magie der Verbindung - Wie man Menschen verzaubert und für sich begeistert", vermitteln sie, wie man jeden Aspekt des eigenen Lebens verbessern kann, indem man seine vorhandenen Sinne weiterentwickelt und diese gezielt einsetzt. Die Künstler erlauben einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit und bieten viele Übungen, Spiele und Selbsttests an. Sie wollen zeigen, dass das zwischen ihnen bestehende übersinnliche Verhältnis inklusive Gedankenlesen und blinder Verständigung für jeden Menschen erlernbar ist. So erklären sie beispielsweise die Bedeutung der Körpersprache, das Verbindende einer gemeinsamen Sprache, die Vorteile des Lampenfiebers und wie die "Machtpose" dagegen helfen kann, was man gegen Selbstüberschätzung machen kann und manches mehr.
Aktuelle wissenschaftliche Studien und eigene Erfahrungen fließen in das Buch ein.

Die Autoren:

Thommy Ten, Jahrgang 1987, Niederösterreicher, tritt seit seiner Ausbildung als Kommunikationsprofi international als Zauberkünstler und Mentalist auf. In Amerika wurden er und seine Partnerin Amélie van Tass als "The Clairvoyants" mit ihrer Show zu Superstars.

Amélie van Tass, Jahrgang 1986, absolvierte eine Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin in Wien. Gemeinsam mit Thommy spielt sie in ausverkauften Theatern in Amerika, Asien und Europa.

Thommy Ten und Amélie van Tass, Die Magie der Verbindung - Wie man Menschen verzaubert und für sich begeistert, Verlag rowohlt Polaris 2019, Klappenbroschur, 270 Seiten, 14,99 Euro.