Kurz gesagt geht es darum, endlich Frieden mit dem eigenen Körper zu schließen und sich nicht länger vom Schlankheitswahn drangsalieren zu lassen. Die Autorin will uns in ihrem Buch, in dem sie Essstörungen als Epedemien bezeichnet, nahebringen
- das Streben nach einem "perfekten Körper" endlich aufzugeben
- der Industrie nicht länger zu erlauben, uns ein mieses Körperbild einzureden
- zurückzufinden zu einer Zeit, da Essen einfach nur Essen war, schmeckte und satt machte
- unseren Körper nicht länger unser Leben bestimmen zu lassen
- Mythen über Essstörungen ebenso wie Lügen über Gesundheit und Körpergewicht als solche zu entlarven und als ungerechtfertigt einzuordnen
- sich einfach wieder zu bewegen, und zwar mit Freude
- heute tun kann
- diesen Monat tun kann
- ständig üben kann
Das Buch endet mit einem schriftlich formulierten Schwur an uns selbst, versehen mit zwei Lücken, zum Einsetzen des eigenen Namens und der Unterschrift. Damit schwört man sich selbst, mit Diäten aufzuhören und nicht mehr jeden Bissen und jede Kalorie zwanghaft zu zählen. Oder Sport nicht länger als Strafe zu nutzen, wenn man gegessen hat. Oder ... Anstelle all der selbstzerfleischenden Ansätze möge man endlich einfach leben. Allein schon wegen dieser letzten Seite, die die Sache auf den Punkt bringt, lohnt es sich, das Buch zu kaufen.
Die Autorin: Die britische Autorin und Aktivistin Megan Jayne Crabbe hat mit ihrem Instagram-Account über eine Million Follower. Sie ist eine der einflussreichsten Vertreterinen der Body-Positivity-Bewegung.
Body Positivity - Liebe deinen Körper, Verlag Knaur Balance 2018, Broschur, 304 Seiten, 16,99 Euro.
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