Samstag, 30. Juli 2016

Max und Moritz - neue Lausbubengeschichten im Stil von Wilhelm Busch

Kennen Sie Max & Moritz? Blöde Frage, oder? Wer kennt die beiden Lausbuben, ersonnen von Wilhelm Busch, wohl nicht. Gut möglich aber, dass Sie die neuen Lausbubengeschichten von Elisabeth Boettger-Spoerl noch nicht kennen. Dabei gibt es sie schon lange. Veröffentlicht aber wurden Sie erst jetzt - und das kam so:

In den 1950er-Jahren fotografierte Elisabeth Boettger-Spoerl als junge Mutter ihre Original-Steiff-Biegepüppchen, die Max & Moritz nachempfunden worden waren, und dachte sich neue Abenteuer für sie aus. Die Schwarz-Weiß-Fotos kolorierte sie und unterlegte sie mit frechen Versen. Erst kürzlich fanden ihre Enkel die Bilder zufällig in einer alten Schublade wieder.

Fünf Streiche sind zusammengekommen. Fotografiert wurden sie
  • im Kinderzimmer
  • zwischen Schulsachen
  • in der Küche und
  • im Nähkasten
Nun sind sie in Buchform zu finden. Und die Reime klingen - beim Nähkasten-Abenteuer - dann ganz im Stil von Meister Busch zum Beispiel so:

"So wälzen sie sich hin und her,
gespickt mit Nadeln kreuz und quer.
Als beide schon fast nicht mehr wollen,
sie plötzlich in den Abgrund rollen.
So liegen sie auf allen Vieren
und können selbst sich nicht mehr rühren -
und warten voll Ergebenheit,
dass man sie aus der Not befreit."

Die Autorin: Elisabeth Boettger-Spoerl, ursprünglich Fotografin, kam als junge Mutter durch ihre Kinder zum Schreiben. Sie lebt in  München.

Elisabeth Boettger-Spoerl, Neue Lausbubengeschichten von Max und Moritz, 64 Seiten, laminierter Pappband, Claudius-Verlag 2016, 16,90 Euro.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen