In seinem Buch "Das gespaltene Land - Wie Ungleichheit unsere Gesellschaft zerstört und was die Politik ändern muss" setzt Alexander Hagelüken sich für einen neuen Gesellschaftsvertrag ein. Bei der Süddeutschen Zeitung als Leitender Redakteur für Wirtschaftspolitik zuständig, für seine journalistische Arbeit vielfach mit Preisen ausgezeichnet, hat Hagelüken diese erste selbständige Buchpublikation verfasst "aus Sorge um das Deutschland seiner vier Kinder".
Der Autor
- zeigt, wie aus Arbeitsplätzen Jobs wurden
- berichtet von Gewinnexplosion und Villenglück unter Stars am Starnberger See
- stellt zu geringen Verdienst als "Todesurteil" dar, denn wer wenig Geld hat, stirbt früher
- beklagt den Bankrott des deutschen Sparers, der nicht unbedingt weiß dass viele Griechen und Italiener mehr besitze als er oder sie
- stellt Deutschland als Republik der Habenichtse dar und lässt seine Leser und Leserinnen eintauchen in das Leben von Margret Meier, die mit 59 Jahren diverse Putzjobs hat, weil die Einnahmen aus ihre Hauptjob als Laborassistentin nicht genügen
- erklärt, warum Ärzte keine Krankenschwestern mehr heiraten
- berichtet von der "neuen Bildungskatastrophe", mit interessanten Details, etwa dem, dass die Schülerleistungen in Mathematik zwischen den zehn stärksten und den zehn schwächsten Prozent um neun Schuljahre auseinander klafft
- beklagt den Abstieg der Mittelschicht
- gibt einen Ausblick auf eine noch "ungleichere" Welt, beherrscht von Robotern
- ...
Alexander Hagelüken, Das gespaltene Land, Knaur-Verlag 2017, Paperback, 236 Seiten.
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