Donnerstag, 2. Februar 2017

How not to die - Leben verlängern durch eine veränderte Lebens- und Ernährungsweise

"Ich muss gar nichts, höchstens sterben!" Wer hätte diesen Satz nicht schon gehört oder gar selbst gesagt. "How not to die" von Dr. Michael Greger scheint das Gegenmittel gegen den sicheren Tod zu versprechen. Na ja, ganz so ist das ja nun auch nicht gemeint, passt aber vielleicht dazu, dass der Verfasser des Buches auch an anderen Stellen des gründlich recherchierten Werkes eine gute Prise Humor beweist. Eindeutig will er seinen Lesern und Leserinnen dazu verhelfen, möglichst lange zu leben, und zwar gesund - und das wäre ja auch schon sehr viel. Wer will schon ewig leben.

Der Untertitel des Buches deutet an, worum es geht: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen. Damit man das mit den Beweisen auch ernst nehmen kann, gibt es einen mehr als 100 Seiten dicken Referenznachweis am Ende. Die Wirkungskraft von Obst und Gemüse kann man offenbar gar nicht hoch genug einschätzen. Der Autor geht aber noch weiter und tendiert in Richtung einer veganen Ernährungsweise. Das Thema Ernährung geht er umfassend an, beispielsweise so: Er
  • schreibt über Tabuthemen, wie Größe, Farbe und Gewicht des Stuhls - letzteres sei leicht mit einer Körperwaage vor und nach dem Gang zum stillen Örtchen zu ermitteln.
  • preist rohe Zuckererbsen als "wunderbare naturbelassene Nascherei"
  • berichtet, dass die Quecksilberwerte in Probandenhaaren von Personen mit pflanzenbasierter Ernährung zehnmal geringer seien als bei Fischessern
  • preist die Vorzüge von Kaffee, die aber von denen grünen Tees noch weit übertroffen würden
  • kommt immer wieder auf das Thema Krebs zu sprechen, dabei auch auf alternative Behandlungsmethoden, etwa mit dem gelben Farbstoff in Kurkuma, die aber viel besser vorbeugend zu nutzen seien
  • ...
Schon ohne den Referenzteil ist das Buch 376 Seiten stark, angefüllt mit Informationen, "Krankheitsüberlistungsvorschlägen" und Ideen rund ums Essen. Die Beschreibung der Herstellung von Grünkohlchips ist nur eine davon.  Ach ja, last but not least gibt es, umfangreich dargestellt, auch noch "Dr. Gregers Tägliches Dutzend". Dazu zählen neben Essbarem Getränke und Bewegung, gern 90 Minuten am Tag.

Dr. Michael Greger mit Gene Stone, How not to die, Unimedica-Verlag, 2. deutsche Auflage 2016, 493 Seiten. 

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